Wasser

Berlin: Trinkwasserversorgung bei Stromausfall

Über Notstromaggregate kann die Stadt noch etwa 36 Stunden versorgt werden. Danach kommen Notbrunnen zum Einsatz.
09.11.2022

Ein Trinkbrunnen der Berliner Wasserbetriebe, an dem die Bürger an heißen Tagen Wasser zur Verfügung haben.

 

Bei einem flächendeckenden Stromausfall in Berlin gibt es noch eineinhalb Tage lang Trinkwasser aus den Leitungen – danach stehen noch Trinkwassernotbrunnen zur Verfügung. «Die Trinkwasserversorgung ist im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls über Notstromaggregate für 36 Stunden gesichert», teilten die Berliner Wasserbetriebe (BWB) in einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der AfD mit.

Die Trinkwassernotbrunnen förderten Grundwasser, um vom öffentlichen Trinkwassernetz in Notfällen unabhängig zu sein, so der Senat weiter. In Berlin gebe es 2079 Notwasserbrunnen, davon seien 1614 Brunnen funktionstüchtig. Auf jeden dieser Brunnen kommen also 2300 Berliner.

Großer Vorrat an Chlortabletten

Das Grundwasser werde allerdings keiner Aufbereitung nach den Anforderungen aus der Trinkwasserverordnung unterzogen. «Für Trinkwassernotbrunnen, bei denen eine Gefährdung des daraus zu fördernden Trinkwassers befürchtet werden muss, werden Chlortabletten bereitgestellt.» Berlin verfügt über rund 33 Millionen dieser Tabletten zur Desinfektion von jeweils zehn Litern Wasser. (dpa/hp)