Wasser

FWF hebt bereits angekündigte Preiserhöhung weiter an

Die Fernwasserversorgung Franken hat im August 2022 bekannt gegeben, die Wasserpreise für 2024 zu erhöhen. Nun ist die ursprüngliche Preisanpassung zwischenzeitlich nicht mehr ausreichend.
23.01.2023

Einer der Gründe für die neuerliche Wassertarifanpassung ist die fortlaufende Spirale der Kosten‐ und Preissteigerungen.

 

Die Verbandsversammlung der Fernwasserversorgung Franken (FWF) hat beschlossen, den Wassertarif zum 1. Januar 2024 anzuheben. Für die Tarifkunden im Verbandsgebiet der FWF erfolgt eine Anpassung des Arbeitspreises auf 1,45 Euro je Kubikmeter (zzgl. gesetzl. USt.). Das sind 0,10 Euro mehr, als im August 2022 angekündigt worden war.

Die ursprüngliche Preisanpassung reiche zwischenzeitlich nicht mehr aus, teilt der Versorger aus. Im August 2022 wurde bereits auf einige zukünftige Herausforderungen der Wasserversorgung hingewiesen, darunter weitere Kostensteigerungen, die die FWF nun betreffen.

Unsichere wirtschaftliche Aussichten

Die Vorlieferanten haben zusätzliche Kostensteigerungen für den Wasserbezug der FWF mitgeteilt. Trotz der staatlichen „Energiepreisbremse“ mussten auch höhere Kosten für den Strombezug hingenommen werden. Durch die fortlaufende Inflation und Spirale der Kosten‐ und Preissteigerungen sei eine weitere Wassertarifanpassung unvermeidbar, teilt FWF mit.

Das Unternehmen hat deshalb die Wirtschaftsplanung und Wassertarifkalkulation für die Jahre 2023 bis 2027 aktualisiert. Ohne eine weitere Anpassung des Wassertarifs wären die vorhandenen Rücklagen bis Ende 2025 aufgebraucht, wodurch zusätzliche Darlehen aufgenommen werden müssten, so FWF, und dies vor dem Hintergrund der unsicheren wirtschaftlichen Aussichten sowie aktuell steigender Leitzinsen in Europa und den USA. (hp)