Wasser

Schlusspunkt für Emschersanierung: Neue Rheinmündung eröffnet

Finale nach 30 Jahren Bauzeit: Seit Mittwoch strömt die Emscher abwasserfrei über eine naturnahe Auenlandschaft in den Rhein. Am einst stinkenden Abwasserfluss des Reviers soll jetzt eine Vorzeigelandschaft entstehen, die Touristen anzieht.
09.11.2022

Bisher stürzte das Emscherwasser an einem Mündungsbauwerk in Dinslaken rund fünf Meter tief in den Rhein. Dadurch konnten Fische nicht stromaufwärts schwimmen. Mit der Renaturierung der Emscher wird der Höhenunterschied nun in einer Auenlandschaft sanft ausgeglichen, die Mündung wurde um rund 500 Meter nach Norden verlegt.

Die Sanierung der Emscher, die 170 Jahre massiv mit den Abwässern des Ruhrgebiets verschmutzt wurde, ist nach 30 Jahren abgeschlossen. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) eröffnete am Mittwoch bei Voerde am Niederrhein symbolisch die neue, naturnah gestaltete Mündung der Emscher in den Rhein.

Der Fluss war zuvor in einem 5,5-Milliarden-Großprojekt und unterirdischen Kanälen seit 1992 abwasserfrei gemacht worden. Seit Anfang 2022 fließt kein klärpflichtiges Abwasser mehr in den einst möglicherweise schmutzigsten Fluss Deutschlands.

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