Bad Neuenahr-Ahrweiler: Fördermittel für Neubau von Wasserleitung
Die Extremwetterkatastrophe im Juli hat die Trinkwasserleitungen zur Wasserversorgung der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler stark beschädigt. Um den Wiederaufbau zu unterstützen, übergab Katrin Eder, Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Klimaschutzministerium, deshalb am Montag einen Förderbescheid über insgesamt 360.000 Euro als Starthilfe für den Bau einer neuen Trinkwasserleitung.
Die Mittel stammen aus dem Sonderförderprogramm Starkregen- und Hochwasserschäden und setzen sich aus einem Zuschuss in Höhe von 126.000 Euro und einem zinslosen Darlehen über 234.000 Euro zusammen. Mit dem Geld soll das zwischenzeitlich hergestellte Schlauchprovisorium zwischen den beiden Stadtteilen Lohrsdorf und Heppingen durch eine feste und frostsichere Leitung ersetzt werden.
Brauchwasser ist vorhanden
Hierfür wird eine 1,7 Kilometer lange Verbindungsleitung verlegt, mit der Wasser nach Lorsdorf gefördert werden soll. Um die Maßnahmen noch vor dem Wintereinbruch abschließen zu können, soll unverzüglich mit dem Bau begonnen werden. Die provisorische Wasserleitung sei anfällig für Beschädigungen, erklärte Guido Orthen, Bürgermeister von Bad Neuenahr-Ahrweiler. Deswegen sei es wichtig, dass schnell mit dem Bau begonnen werden kann, um die Trinkwasserversorgung in der kalten Jahreszeit sicherzustellen.
Die verheerende Flutkatastrophe, von der rund 25.000 der insgesamt fast 30.000 Einwohner zählenden Stadt betroffen sind, hat massive Auswirkungen auf die gesamte technische Infrastruktur samt der Wasserversorgung. „Auch wenn das Abkochgebot im Stadtgebiet weiterhin gilt, können derzeit rund 95 Prozent unserer Bürger wieder Brauchwasser nutzen“, sagte Orthen. „Die Wiederherstellung funktionsfähiger Wasserleitungen sind Teil der Mammutaufgabe, die wir jetzt vor uns haben. Der Leitungsbau zwischen Lohrsdorf und Heppingen ist dabei ein erster wichtiger Schritt.“ (hp)