Wasser

Baden-Württemberg: Preisanstieg beim Wasser unter Teuerungsrate

Der Blick auf die Entwicklung der Wasserpreise im Südwesten ergibt ein gemischtes Bild: Ob mehr oder weniger gezahlt werden muss, variiert von Ort zu Ort. Generell erfolgt der Anstieg aber weniger steil als bei anderen Produkten.
26.10.2018

Im Schwabenländle haben sich die Preise für die Trinkwasserversorgung vielerorts ziemlich auseinander entwickelt.

Im Landesdurchschnitt zahlen die Baden-Württemberger seit Neujahr 2018 rund 2,15 Euro für sauberes Wasser aus dem Hahn. Im Vergleich zum Vorjahr sind das drei Cent pro Kubikmeter oder 1,4 Prozent mehr. Laut Statistischem Landesamt Baden-Württemberg liegt das Land damit immer noch unter der allgemeinen Teuerungsrate von 1,7 Prozent. In der Praxis zeigt sich allerdings, wer wie stark von den Entwicklungen betroffen ist, hängt von der jeweiligen Kommune ab.

Während sich die Trinkwassergebühr für 755 von 1101 Gemeinden im Jahresverlauf nicht verändert haben, mussten Verbraucher in 257 Kommunen mehr bezahlen. Lediglich 89 Gemeinden gingen mit den Gebühren nach unten. Im Vergleich zum Auf und Ab beim Trinkwasser, blieben die Abwasserkosten im Durschnitt konstant. 200 Gemeinden verlangten mehr für die Beseitigung von Schmutzwasser, dafür entlasteten 179 Kommunen ihre Bürger.

Grundgebühr steigt um fünf Prozent

Deutlich stärker als die nach dem Verbrauch berechneten Gebühren zog die Grundgebühr für die Trinkwasserbereitstellung an. Rund 1078 Gemeinden steigerten die Kosten auf monatlich 3,74 Euro für einen haushaltsüblichen Wasserzähler. Das sind fünf Prozent mehr als zu Beginn des vergangenen Jahres. (ls)