Der Zweckverband Albgau bekommt Zuwachs

Martin Steiner (am linken Pult), Bürgermeister von Birkenfeld, und Johannes Arnold, Oberbürgermeister von Ettlingen, bei der Vertragsunterzeichnung. Im Bildhintergrund sind Verbandsmitglieder des ZWA und des ZMW zu sehen.
Bild: © Stadtwerke Ettlingen
Zuwachs beim Zweckverband Wasserversorgung Albgau (ZWA): Der Zweckverband Mannenbach Wasserversorgung (ZMW) wird dem ZWA beitreten. Eine entsprechende verbindliche Absichtserklärung haben beide Partner in der Buhlschen Mühle in Ettlingen unterzeichnet. Damit stellt der Verband mit Sitz in Straubenhardt die Weichen für eine zukunftsfeste und sichere Trinkwasserversorgung seiner bisher eigenständig versorgten Verbandskommunen Bad Herrenalb, Dobel, Karlsbad, Birkenfeld, Neuenbürg und Straubenhardt. Insgesamt 18 Ortschaften mit rund 45.000 Einwohnern können damit ab Ende 2023 vom ZWA zusätzlich mit Trinkwasser beliefert werden.
„Die verlässliche Versorgung der Bürger mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Daseinsvorsorge“, stellte der ZWA-Vorsitzende und Ettlingens Oberbürgermeister Johannes Arnold heraus. Daher sei die Bündelung der Kräfte ein sinnvoller und zukunftsweisender Weg, so Arnold bei der gemeinsamen Unterzeichnung mit Martin Steiner, ZMW-Vorstand und Bürgermeister von Birkenfeld, und ZMW-Geschäftsführer Reinhold Varwig.
Quellen liefern weniger Wasser
Der Mannenbach-Verband registriert seit Jahren rückläufige Quellschüttungen, verursacht durch längere Trockenperioden und ein höheres Temperaturniveau. Daher hat der ZMW mehrere Alternativen geprüft, darunter die Erschließung von drei neuen Quellen im Eyachtal, was jedoch aus Umweltschutzgründen verworfen werden musste.
Ende vergangenen Jahres hat der Mannenbach-Verband schließlich die Anfrage nach einer Mitgliedschaft beim ZWA gestellt, die nach der nun unterzeichneten Absichtserklärung zum 1. Januar 2022 beginnen soll. Anschließend werden im Jahresverlauf 2022 beide Verbände ihre technischen Anlagen den neuen Gegebenheiten anpassen, sodass ab 2023 bei Bedarf mit der Wasserlieferung begonnen werden kann. Zugesichert werden rund eine Million Kubikmeter pro Jahr. (hp)