Wasser

Düren: Wasserversorgung entspannt sich

Die beiden wegen des Hochwassers abgestellten Wasserwerke nehmen ihren Betrieb wieder auf. Während des Ausfalls kam es dank der Kooperation der Wasserabnehmer nicht zu Engpässen.
09.08.2021

Die Wiederinbetriebnahme der Wasserwerke erfolgt nach intensiven Analysen durch das Stadtwerke-eigene, zertifizierte Trinkwasserlabor sowie durch das Technikzentrum Wasser (TZW).

Drei Wochen lang musste die Leitungspartner GmbH, Tochtergesellschaft der Stadtwerke Düren (SWD), aufgrund der Auswirkungen durch das Hochwasser zwei Wasserwerke außer Betrieb nehmen. Dies diente dem Schutz der Anlagen, aber auch der gesamten Trinkwasserversorgung von Düren und dem Ortskern von Merzenich, teilen die SWD mit. Die Leitungspartner sind für den Ausbau und Betrieb der Stromnetze, Gasnetze, Wassernetze, Wärmenetze und Datennetze für Düren und die Gemeinde Merzenich zuständig.

Die Lage entspanne sich langsam, da die Wassermengen in der Rur im Rahmen der regulären Betriebspläne liegen und die Rohwasserqualität steigt, so die SWD weiter. Deshalb wird das Wasserwerk in der Dr. Overhues-Allee in Düren in den nächsten Tagen schrittweise angefahren und kann dann wieder einen planmäßigen Beitrag zur Bedarfsdeckung liefern. Vorausgegangen war eine intensive Beprobung und Analyse des Wassers in enger Abstimmung mit dem Technologiezentrum Wasser (TZW) in Karlsruhe, dem WVER als verantwortlichem Wasserverband für das Wasser der Rur und dem Gesundheitsamt des Kreises Düren.

Reduzierte Wassermenge

Auch das für die Ersatzvorsorge vorgehaltene Wasserwerk an der Rur in Obermaubach hat den ersten Probelauf erfolgreich absolviert. „Wir sind optimistisch, dass die Analyseergebnisse des Rohwassers aus der Rur und aus den verschiedenen Stufen der Aufbereitung eine Zuschaltung im Bedarfsfall zulassen“, erläutert Volker Diekemper, verantwortlicher Ingenieur für die Wasser- und Energieversorgung bei den Leitungspartnern. Auch hier wird jeder Abschnitt der Wiederinbetriebnahme von intensiven Analysen durch das TZW und des zertifizierten Trinkwasserlabors der Stadtwerke Düren begleitet.     

Vor zwei Wochen hatten die Leitungspartner die Dürener und Merzenicher Bevölkerung zu einem umsichtigen und sorgsamen Trinkwasserverbrauch aufgerufen. Durch den Ausfall der beiden Wasserwerke stand im Netz nur eine Wassermenge von max. 17 Mio. Litern zur Verfügung. An heißen Tagen steige der Bedarf auch schon mal bis auf 22 Mio. Litern pro Tag an, so die SWD.  „Dank der Unterstützung der Bevölkerung, Landwirte und Gewerbetreibenden sowie einer eher kühlen und feuchten Witterung gab es zu keinem Zeitpunkt Versorgungsengpässe beim Trinkwasser. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich“, betont Diekemper. (hp)