Breitband

Breitbandausbau: Highspeednetz in Widdern

Synergien mit der Windkraftbranche ermöglichten den Glasfaserausbau in der ländlichen Region bei Heilbronn.
24.10.2018

Geben den Startschuss für die Datenautobahn (von rechts nach links):

Uwe Lumpp (Projetkleiter Breitband ZEAG Energie AG), Eckard Veil (Vorstand ZEAG), Bürgermeister Jürgen Olma (Widdern), Anette Koch (Fa. Handyeck Richter, Vertriebspartner in Möckmühl), Horst Markl (Leiter Vertrieb ZEAG),

Gerald Legler (Leiter Technik ZEAG), Detlef Richter (Fa. Handyeck Richter)

Mit bis zu 400 Mbit/s können die Widderner jetzt surfen. Der Ausbau des Breibandnetzes ist abgeschlossen und ermöglicht den entlang der 40 km langen Glasfasertrasse wohnenden Bürgerinnen und Bürgern absolute Höchstgeschwindigkeit.

Diejenigen, denen kein direkter Anschluss an das Glasfasernetz vergönnt ist, können sich jedoch auch über 100Mbit/s aus der DSL-Leitung freuen.  Für die DSL-Anschlüsse seien keine baulichen Maßnahmen nötig, er könne direkt über die bestehenden Telefonleitungen bezogen werden, erklärt die EnBW-Tochter Zeag aus Heilbronn.

Widdern gewinnt an Attraktivität

Bürgermeister Jürgen Olma freut sich über die Entwicklungen in seiner Stadt: “Mit dem schnellen Internet hat Widdern enorm an Standort-Attraktivität gewonnen.“

Für den Netzausbau wurden 40 Kilometer Glasfaserkabel-Anbindung zwischen Heilbronn und Widdern sowie weitere vier Kilometer Glasfaser innerhalb von Widdern verlegt. Zudem ließ man insgesamt sieben Multifunktionsgehäuse und zehn Kabelverzweiger errichten.

Warum gerade Widdern?

Warum die Entscheidung für den  Breitbandausbau gerade auf Widdern fiel, erklärt Eckard Veil, Vorstand der Zeag: Hochleistungs-Internet nach Widdern zu bringen, passe gut zur Digitalisierungs-Strategie des Unternehmens.

Zudem sei über den nahegelegenen Windpark überhaupt erst eine Glasfaser-Infrastruktur in den ländlichen Raum gekommen, denn dort müssten leistungsfähige Steuerungseinheiten große Datenmengen verarbeiten, führt Veil weiter aus. Man habe früh auf mögliche Synergienbildung geachtet und zusammen mit der Stadt Widdern an die Verlegung von Leerrohren in Richtung Widdern gedacht. „Nun konnten wir diese Infrastruktur nutzen“, so Veil. (hol)