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Glasfaser in Oberhausen: Zweite Ausbaustufe gestartet

Bis 2027 sollen Glasfaseranschlüsse für insgesamt über 37.000 Haushalte eingerichtet werden. M-net, Tochter der Stadtwerke Augsburg, setzt dabei teilweise schon jetzt auf eine Zukunftstechnologie.
25.06.2021

Die Stadtwerke Augsburg haben im vergangenen Jahr gemeinsam mit M-net 750 Haushalte in Oberhausen an das Glasfasernetz erschlossen.

Der Ausbau von schnellem Glasfaser der Stadtwerke Augsburg (swa) gemeinsam mit M-net schreitet voran. Jetzt werden weitere Gebiete in Oberhausen Nord und Göggingen erschlossen, wie der kommunale Versorger mitteilt. Ab Jahresende könnten rund 800 weitere Wohnungen und Gewerbeeinheiten angeschlossen werden.

Im vergangenen Jahr hatten die swa rund 750 Haushalte im Bismarckviertel und im Gaswerk für das Glasfasernetz neu erschlossen. Die nun beginnenden Arbeiten in Oberhausen Nord finden überwiegend im Bereich von Gehwegen statt.

Glasfaser für 37.000 Haushalte

Die Arbeiten sind Teil der zweiten Stufe des Glasfaser-Ausbauprojekts, das die swa gemeinsam mit M-net realisieren. Die zweite Ausbaustufe umfasst rund 15.500 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Insgesamt werden bis 2027 schnelle Glasfaseranschlüsse in rund 37.000 privaten Haushalten und Gewerbeobjekten verfügbar sein.

"Mehr denn je ist der Glasfaserausbau eine Frage der kommunalen Daseinsvorsorge, die wir als Stadtwerke sehr ernst nehmen. Wir sind froh, dass wir mit unserer Tochter M-net schon seit vielen Jahren in der Lage sind, ein eigenes leistungsstarkes Netz auf- und auszubauen", so Alfred Müllner, Geschäftsführer, swa.

Unterstützung für Smart Meter

Der Glasfaserausbau unterstütze zudem neue technische Lösungen, wie beispielsweise Smart Home oder Smart Metering. Im Rahmen der zweiten Glasfaser-Ausbaustufe erhalten bis 2027 mindestens 14.000 private Haushalte und 1500 Gewerbeeinheiten hochmoderne Telefon- und Internetanschlüsse.

Dabei werden insgesamt zwölf bestehende Stadtgebiete sowie vier Neubaugebiete von den swa mit Glasfaserleitungen erschlossen. Der Anschluss der insgesamt rund 1800 Gebäude erfolgt in mehreren Abschnitten. Bereits seit 2006 arbeiten die swa mit M-net am Glasfaserausbau in Augsburg. Dabei wurden rund 21.500 Wohn- und Gewerbeeinheiten versorgt.

Telefonleitungen im Haus

Beim Glasfaser-Ausbau in Augsburg kommen zwei Anschlussvarianten zur Anwendung. Bei FTTB (Fiber to the Building) wird die Glasfaser bis in den Gebäudekeller verlegt. M-net nutzt die bereits vorhandenen Telefonleitungen im Haus.

Dazu wird ein optisch-elektrischer Wandler installiert, der die Lichtsignale aus dem Glasfaserkabel in elektrische Impulse für die bereits bestehenden Kupferleitungen umwandelt, die in die Wohnungen führen.

Brückentechnologie für FTTH

M-net setzt mit G.fast eine Übertragungstechnologie ein, die an jedem Anschluss im Haus Bandbreiten bis zu 1 Gbit/s (1.000 Mbit/s) ermöglichen soll. FTTB soll sich in erster Linie zur kostengünstigen Erschließung von Bestandsbauten anbieten, ist jedoch eine Brückentechnologie hin zu FTTH, also Fiber to the Home, heißt es.

Bei FTTH reichen die Glasfaserkabel bis in die einzelnen Wohnungen und Büros, weshalb diese Ausbauvariante noch leistungsfähiger und energieeffizienter sein soll. Überall, wo es heute schon möglich ist, setze M-net bereits heute auf FTTH. (jk)

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