Strom

Bau des Umspannwerks Löbau auf der Zielgeraden

SachsenEnergie erneuert seit dem Frühjahr 2020 das Umspannwerk in Löbau – die Inbetriebnahme soll noch in diesem Jahr erfolgen.
05.11.2021

Präsentation des Baufortschritts des neuen Umspannwerks (v.l.n.r.): Dr. Steffen Heine (Geschäftsführer SachsenNetze), Albrecht Gubsch (des. Oberbürgermeister Löbau) und Dr. Kathrin Kadner (Geschäftsführerin SachsenNetze)

„Nach mehr als 50 Betriebsjahren war die technische Nutzungsdauer des Umspannwerks erreicht. Die ‘Verjüngungskur‘ ist notwendig, um auch in den kommenden Jahrzehnten die Region in und um Löbau zuverlässig mit Strom zu versorgen und die zunehmende Einspeisung von Strom aus Erneuerbare-Energien-Anlagen sicherzustellen“, erklärte der Geschäftsführer der SachsenNetze,  Steffen Heine.

Hintergrund

Seit 1968 werden von der Lilienthalstraße aus reichlich 30.000 Einwohner, die Stadtwerke Löbau und zahlreiche Unternehmen aus verschiedenen Kommunen mit Strom versorgt. Im Versorgungsgebiet des Umspannwerkes Löbau sind schon heute Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von fast 40 Megawatt, Windenergieanlagen mit 17 Megawatt sowie Biogasanlagen mit sieben Megawatt installiert.

Da die dezentrale Stromerzeugung in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird, habe man das neue Umspannwerk schon jetzt zukunftssicher dimensioniert. Denn der Netzknoten soll sicherstellen, dass der in Erneuerbare-Energien-Anlagen erzeugte Strom in die Netze aufgenommen und weiterverteilt wird.

Sechs Millionen Investition

In mehreren Etappen entstand das neue Löbauer Umspannwerk. Im Frühjahr 2020 begannen die Baumaßnahmen. Im ersten Bauabschnitt wurden das Betriebsgebäude und die erste Hälfte der Schaltanlagen sowie die elektrischen Anlagen errichtet. Dieser Teil des Umspannwerkes ging bereits im Frühjahr 2021 ans Netz. Die zweite Hälfte des Umspannwerkes folgte anschließend. Die Inbetriebnahme ist noch für dieses Jahr geplant. 2022 folgt der dritte und letzte Bauabschnitt. Dann werden die alten Anlagen- und Gebäudeteile zurückgebaut.

Das umfangreiche Baugeschehen hat keine Auswirkung auf die Stromversorgung. Sie ist jederzeit gewährleistet, da die alten Anlagen erst abgeschaltet werden, wenn die neuen in Betrieb gehen. SachsenEnergie investiert rund sechs Mio. Euro in den Neubau, der von der Netztochter betrieben wird. (sg)