Strom

Neuer Enercity-Windpark wächst in Nordrhein-Westfalen

Zehn Windenergieanlagen mit insgesamt 45 Megawatt entstehen im Kreis Minden-Lübbecke. Die 96.000 Megawattstunden Ökostrom sollen den jährlichen Strombedarf von 38.000 Haushalten decken.
16.01.2023

Der Enercity-Windpark Stemwede soll im Herbst 2023 in Betrieb gehen.

Enercity baut sein Erneuerbaren-Portfolio weiter aus: Östlich von Osnabrück, im nordrheinwestfälischen Kreis Minden-Lübbecke ("Mühlenkreis"), startete jüngst der Bau eines neuen 45 Megawatt-Windparks. Zehn Nordex-Anlagen des Typs N-149 mit einer Leistung von je 4,5 MW und einer Nabenhöhe von 125 Metern gehören künftig zum Enercity-Windpark Stemwede, der schon im Herbst 2023 in Betrieb gehen wird, wie der Energieversorger mitteilt.

Die erwartete Jahresproduktion des Windparks beträgt demnach rund 96.000 Megawattstunden, was nach Unternehmensangaben dem Bedarf von mehr als 38.000 Haushalten entspricht. Die Anlagen sollen jährlich 38.400 Tonnen CO2 vermeiden, vergleichbar mit dem Ausstoß von rund 46.000 Autos. Rund 70 Mio. Euro investiert der kommunale Versorger damit in Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung.

“Eine schnelle Umsetzung von Windkraftprojekten wie in Stemwede ist entscheidend für die Energiewende", sagt die Enercity-Vorstandsvorsitzende  Susanna Zapreva. "Gemeinsam mit den Kommunen und unseren Kundinnen und Kunden schaffen wir es, mehr für die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern zu tun und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland in Gänze zu stärken."

Neues Grünland geschaffen

Für den Windpark habe das Unternehmen in enger Abstimmung mit der Naturschutzbehörde eine Reihe von Ausgleichsmaßnahmen ergriffen. Rund elf Kilometer entfernt vom Windpark wurde Ackerfläche in extensives Grünland als Rastgebiet der Wiesenvögel umgewandelt.

Zudem werden etliche zusätzliche Habitate in Form von Feldhecken geschaffen. Daneben sollen mehr als 100 klimaresistente Gehölze sowie 53 weitere Alleebäume angepflanzt werden. (jk)