Wärme

Deutschlands größte Solarthermie-Anlage soll 2025 ans Netz

Das Projekt ist für die Leipziger Stadtwerke ein Meilenstein auf dem Weg zur klimaneutralen Energieversorgung. Nun gab der Aufsichtsrat grünes Licht. Die Leipziger wollen noch in diesem Jahr mit dem Bau beginnen.
31.03.2023

Auf dem Weg zur Klimaneutralität setzen die Leipziger Stadtwerke auch auf Solarthermie. (Symbolbild)

Der Aufsichtsrat der Leipziger Stadtwerke hat den Bau der Solarthermie-Anlage in Leipzig Lausen beschlossen. Als Teil des städtischen Fernwärme-Transformationsplans will der kommunale Versorger nun die größte Solarthermie-Anlage Deutschlands auf einem etwa 14 Hektar großen Feld errichten. Optimale Rahmenbedingungen dafür bieten günstige Netzanschlüsse an der Fernwärmetransportleitung neben dem Gelände des Blockheizkraftwerks Leipzig-West, wie der Leipziger Versorger mitteilt.

Der Baubeginn soll demnach noch in diesem Jahr erfolgen. Die Inbetriebnahme der Anlage sei für 2025 geplant.

Fossile reduzieren

Das Projekt sei ein weiterer Meilenstein der Stadtwerke auf ihrem Weg in Richtung Klimaneutralität. Vor allem in den Sommermonaten soll die neue Anlage ermöglichen, weniger fossile Rohstoffe bei der Fernwärmeversorgung einzusetzen. So trägt sie zur Minimierung der Emission von Treibhausgasen bei.

Auch die Fläche selbst soll nachhaltig gestaltet werden: Geplant ist die Pflanzung von Obstbäumen, Hecken und weiteren Grünanlagen. Neben der Nutzung für erneuerbare Wärme entstehen so am Standort auch artenreiche Blühwiesen und Lebensräume für Kleinsäuger, Insekten und Vögel. Auf ökologisch bearbeiteten Ackerflächen soll weiterhin der landwirtschaftliche Charakter der Umgebung beibehalten werden.

Zügige Umsetzung

"Nach dem Bau des Heizkraftwerkes Leipzig Süd, welches für eine wasserstoffbetriebene Zukunft vorbereitet ist, wird die derzeit größte Solarthermie-Anlage Deutschlands ein weiterer bedeutender Schritt hin zur CO2-neutralen Energieversorgung Leipzigs sein", sagt Projektleiter Thomas Brandenburg. "Mein Team hat dafür alles vorbereitet, sodass wir nach dem positiven Votum unseres Aufsichtsrates nun zügig mit der Umsetzung beginnen können." (jk)