Wärme

Düren untersucht Abwasser-Wärme-Potenzial

In Düren muss einer der Abwasserhauptkanäle saniert werden. Das nutzen die Stadtwerke, um eine Machbarkeitsstudie zur Abwärmenutzung des Abwassers durchzuführen.
19.12.2023

Die Kläranlage in Düren könnte künftig Wärmelieferant für die Stadtwerke werden. Gemeinsam mit dem Wasserverband Eifel-Rur wird das Potenzial für Abwasser-Wärme untersucht.

Die Stadtwerke Düren haben gemeinsam mit dem Wasserverband Eifel-Rur eine Absichtserklärung unterschrieben, um die Potenziale der Abwasser-Abwärme in der Stadt zu untersuchen.

Der Hauptabwasserkanal der Kläranlage Düren-Merken wird in den kommenden Jahren saniert. Diese Gelegenheit wollen der Versorger und seine Verbandskolleg:innen nutzen, um entlang des 12 Kilometer langen Abwassersammlers gleich die entsprechende Wärmenetzinfrastruktur mit zu installieren.

Industriestandort ist von Vorteil 

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie soll untersucht werden, wie das Abwärmepotenzial des Abwassers für die Wärmeversorgung der Stadt genutzt werden kann. Und die Hoffnungen sind groß, denn das Abwasser in Düren weist ganzjährig eine Temperatur zwischen zwölf und 30 Grad Celsius auf. Grund hierfür ist der hohe Anteil an warmen Industrieabwässern.

Um die Abwärme zu nutzen, muss der Wasserverband Eifel-Rur an strategisch günstigen Stellen im Kanal und im Ablauf der Kläranlage Wärmetauscher verbauen. Diese würden dann die Wärme an Großwärmepumpen der Stadtwerke weiterleiten. (lm)