Abfallwirtschaft

EEW darf wohl Klärschlammofen bauen

Die Anlage soll auf dem Gelände des EEW-Standorts Stavenhagen gebaut werden.
28.05.2021

In Stavenhagen betreibt EEW bereits eine thermische Abfallverbrennungsanlage, in der jährlich bis zu 140.000 Tonnen Müll verwertet werden.

 

Nach rund zwei Jahren Planung rückt der Bau einer Klärschlamm-Verbrennungsanlage in Stavenhagen (Mecklenburgische Seenplatte) näher. Wie EEW Energy from Waste (Helmstedt) am Donnerstag mitteilte, wurde dem Unternehmen von der Umweltbehörde der «vorzeitige Baubeginn» genehmigt.

Damit könne man mit den Vorbereitungen beginnen. Zwar fehle noch die endgültige Baugenehmigung, aber der Zulassungsbescheid sei ein wichtiger Meilenstein. Die Zulassung des «vorzeitigen Baubeginns» des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Neubrandenburg, das dies auf seiner Internetseite veröffentlichte, sei eine positive Prognose für das Gesamtvorhaben.

Stadt lehnt das Vorhaben ab

EEW betreibt in Stavenhagen bereits eine Verbrennungsanlage für energiereiche Reststoffe aus Hausmüll, beliefert Firmen mit Wärme und Dampf und will daneben neu bauen. Von 2023 an sollen dort im Jahr rund 160.000 Tonnen Klärschlamm ausgepresst, getrocknet und dann verbrannt werden. Dies schreibe die Umweltgesetzgebung vor.

Laut EEW sollen rund 50 Mio. Euro investiert werden. Die Stadtvertreter in Stavenhagen lehnen den Bau an der B194 wegen des zunehmenden Lkw-Verkehrs ab. (dpa/hp)