Top-Beirat stärkt kommunale Führungskräfte-Initiative "CEO der Zukunft"
Von Elwine Happ-Frank
Anfang August ist das Leadership-Programm "CEO der Zukunft" gestartet. Die bundesweite Initiative für die Kommunalwirtschaft hat das Ziel, die besten Köpfe für die Branche zu gewinnen, um die anstehenden Wendethemen erfolgreich umzusetzen.
Das Projekt, das viel Aufmerksamkeit in der Branche erhält, bekommt nun durch die Übernahme der Schirmherrschaft durch den Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU), Rückhalt auf höchster politischer Ebene.
"Kommunale Unternehmen sind essenziell für unser tägliches Leben. Dafür brauchen wir kluge Köpfe, die Lust auf Verantwortung und Fortschritt haben", erklärt Günther. "Das Programm ‘CEO der Zukunft’ sucht und stärkt genau diese Führungskräfte von morgen: Wir wollen Talente gewinnen, die mit Kompetenz, Leidenschaft und Mut unsere Kommunalwirtschaft gestalten."
- Die Mitglieder des Beirats
Constantin Alsheimer, CEO Thüga
Florian Bieberbach, CEO Stadtwerke München
Laura Bornmann, New Leadership Expertin
Heike Bruch, Professorin für Leadership an der Universität St. Gallen
Harald Christ, Chairman Christ Capital, Vorsitzender des Beirats
Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer Verband kommunaler Unternehmen (VKU)
Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende Bundesagentur für Arbeit (BA), stellvertretende Vorsitzende des Beirats
Ulf Papenfuß, Professor für Public Management an der Zeppelin Universität Friedrichshafen
Christian Schuchardt, Hauptgeschäftsführer Deutscher Städtetag
Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei und Minister Schleswig-Holstein
Georg Stamatelopoulos, CEO EnBW
Frank Werneke, Vorsitzender Verdi
Ines Zenke, Partnerin BBH
"Die Kommunalwirtschaft muss raus aus der Nische"
Darüber hinaus wird die Initiative mit einem prominent besetzten Beirat unterstützt. Den Vorsitz übernimmt Harald Christ, Chairman von Christ Capital. Stellvertretende Vorsitzende ist Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA).
"Mit dem Strategischen Beirat schlagen wir die Brücke zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Praxis", sagte Jens Meier, CEO der Stadtwerke-Lübeck-Gruppe und Gründer der Initiative. Anspruch sei es, Impulse zu sammeln und zu priorisieren, ihre Relevanz zu prüfen und sie in konkrete Projekte und Aktionen zu überführen.
"Über starke Netzwerke bringen wir priorisierte Anliegen an die richtigen Tische", so Meier weiter. "Die Kommunalwirtschaft muss raus aus der Nische. Hier entscheidet sich, ob die Transformation unserer Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit und Digitalisierung gelingt."
Viel mehr als klassische Nachwuchsförderung
Der Beirat arbeitet unabhängig, bündelt Praxiswissen aus der Kommunalwirtschaft und bewertet es mit wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Perspektive, heißt es in einer Mitteilung der Initiative "CEO der Zukunft". Das Gremium priorisiert zentrale Wendethemen der Kommunalwirtschaft, initiiert konkrete Projekte und überführt sie in Kooperationen, Pilotvorhaben sowie eine adressatengerechte Interessenvertretung.
Ziel sei es, Relevanz, Attraktivität und Leistungsfähigkeit der Branche sichtbar zu stärken. Die erste konstituierende Sitzung findet im Dezember 2025 statt.
Die Kommunalwirtschaft stehe im Zentrum der großen Transformationen unserer Zeit – von Energie- und Wärmewende über Mobilität bis hin zur Digitalisierung, sagte Christ. "Mit ‘CEO der Zukunft’ schaffen wir eine Plattform, die weit über klassische Nachwuchsförderung hinausgeht: Wir verbinden Wissen, Haltung sowie Verantwortung und machen sichtbar, wie vielfältig und attraktiv Führung in dieser Branche ist."
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