E-Mobilität

Ladekabel mit Gasag-Fahrstrom dabei

Die Gasag und Ubitricity bieten ab sofort Mobilstrom-Pakete an, die Bewohnern von Mehrfamilienhäusern und Nutzern gewerblicher E-Fahrzeuge das Laden daheim und in der Arbeit teilweise erst ermöglichen. Was nicht in der Pressemitteilung steht:
09.01.2018

Seit Dienstag verkaufen Gasag und Ubitricity, beide aus Berlin, das intelligente Ladekabel "Smart Cable" des E-Mobilitäts-Ausrüsters mit und ohne dessen Ladestation "Simple Socket" zusammen mit einem Fahrstromtarif des Lokalversorgers. Die neuen Kooperationspartner wollen damit nach eigener Aussage E-Mobilität von Mehrfamilienhäusern aus oder gewerbliche individuelle Elektromobilität vereinfachen oder überhaupt erst ermöglichen.

Denn das "Smart Cable" gewährleistet nicht nur den Zugang zu allen öffentlichen und nicht öffentlichen "Standardladesäulen", so die Ubitricity-Website, sondern auch die automatische Abrechnung des geladenen Fahrstroms beim Nutzer respektive bei dessen Flotte auf die kWh genau. Dies auch und gerade dann, wenn die Ladesäule keinen Verbrauchszähler hat. Das Kabel enthält selbst einen.

Ladepunkt schlüsselfertig

So lassen sich auch fremde private Ladesäulen nutzen, ohne dass die Betreiber Strom verschenken müssten. Alle Lademengen gewerblicher Fahrzeuge sind zudem als Betriebskosten abrechenbar. Vermieter können obendrein leichter von Garagenladesäulen überzeugt werden mit dem Argument, dass die Nebenkostenabrechnung unangetastet bleibt. Über 80 Prozent der Ladevorgänge finden daheim oder in der Arbeit statt, heißt es in der Pressemitteilung.

Der neue Kabelservice versteht sich mit Gasag-Fahrstrom für 9,90 Euro pro Monat und 30 Cent pro kWh (jeweils brutto). Das Ladepunkt-Angebot umfasst eine Komplettdienstleistung vom Pre-Check bis zur Inbetriebnahme.

Exklusiv für die Hauptstadt

Neu daran ist, dass Ubitricity jetzt für Berlin in der Gasag einen exklusiven Partner hat. Das steht nicht in der Pressemitteilung, wurde der ZfK aber bestätigt. Die Gasag beschränkt sich vertrieblich zunächst auf die Hauptstadt. Bisher engagiert sich der Versorger in der E-Mobilitäts-Komplettdienstleistungen auf Basis eines ihrer Mini-Blockheizkraftwerke, im Verleasen von E-Smarts und bereits seit 2011 im E-Carsharing für Mieter in Kooperation mit Vermietungsgesellschaften.

Ubitricitys kommunale Referenzliste hat einiges vorzuweisen: die Stadtwerke Unna, Schwerte und Iserlohn sowie das GGEW aus dem hessischen Bensheim. (geo)


-----------------------------------

Dieser Online-Artikel ist ein "ZfK+"-Artikel. Diese sind ab dem 2. Quartal 2018 für Nicht-Abonnenten kostenpflichtig.