ÖPNV

ÖPNV fürchtet Belastung durch hohe Energiepreise

Zwar bringen hohe Benzinkosten dem Nahverkehr auch neue Kunden, der VDV will aber lieber durch gute Leistung überzeugen.
10.03.2022

Der Nahverkehr fürchtet höhere Energiekosten.

Die hohen Energiepreise treiben auch die Betriebskosten für Busse und Bahnen in die Höhe. „Die Verkehrsunternehmen in Deutschland blicken mit Sorge auf die steigenden Kraftstoff- und Strompreise“, teilte Oliver Wolff, der Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen, mit.

Die Unternehmen des Nahverkehrs müssten erhebliche Mehrkosten schultern. „Wir haben inzwischen ein Preisniveau erreicht, das auch sorgfältigste Kalkulationen zur Makulatur macht.“

Höhere Fahrpreise kurzfristig nicht in Sicht

Zugleich könnte der hohe Spritpreis aber dazu führen, dass mehr Leute Bus und Bahn fahren, sagte Wolff. „Wir wollen die Menschen aber lieber durch ein gutes Angebot davon überzeugen, häufiger den Nahverkehr zu nutzen. Und nicht, weil sie sich das Tanken nicht mehr leisten können.“

Höhere Fahrpreise seien kurzfristig aber nicht in Sicht. Viele Verkehrsunternehmen planen ihre Tarifanpassungen in der Regel erst zum Jahreswechsel. Dann könnten sich die hohen Energiekosten jedoch auswirken, denn sie werden in der Kalkulation berücksichtigt. (dpa/wa)