Deutschland

Baden-Württemberg wird Klimaschutzgesetz weiterentwickeln

Die baden-württembergische Landesregierung wird auf Basis von acht Eckpunkten das Klimaschutzgesetz weiterentwickeln. Zentrale Neuerung ist das Zwischenziel zur Treibhausgasminderung.
23.05.2019

Baden-Württemberg hat sich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt.

Bis zum Jahr 2030 will das Land Baden-Württemberg seine Treibhausgasemissionen um 42 Prozent gegenüber 1990 senken. Das geht aus dem Eckpunktepapier, das vom Landeskabinett beschlossen wurde, hervor. Dieses Zwischenziel müsse getroffen werden, "um das gesetzlich bereits verankerte Fernziel von minus 90 Prozent bis 2050 erreichen zu können", sagt Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller (Grüne).

Ein weiterer Eckpunkt beinhaltet die "Stärkung der Grundsätze des nachhaltigen Bauens". Diese sollen künftig für alle Förderprogramme von Nichtwohngebäuden gelten. Auch die kommunale Wärmeplanung soll in ihrer Bedeutung steigen. Bislang hätten zu wenig Kommunen einen Plan vorgelegt, wie sie die Wärmeversorgung effizienter, dekarbonisiert und zukunftsfähig machen könnten.

Nachhaltiger Verkehr soll gestärkt werden

Auch die Relevanz des Verkehrssektors für das Erreichen der Klimaschutzziele wird in den Eckpunkten hervorgehoben. Zukünftig sollen weitere Maßnahmen zur Stärkung der nachhaltigen Mobilität entwickelt werden. Dazu könnte zum Beispiel der Einsatz von synthetischen Kraftstoffen beitragen. (pm)