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Berliner Energiewende sichtbar machen

Der neue Energieatlas visualisiert online Daten zu Wärme, Strom und Infrastrukturen.
13.07.2018

Wo stehen Windanlagen in Berlin? Wie weit ist es bis zur nächsten Ladesäule? Ist das Quartier ans Fernwärmenetz angeschlossen und wie halten es die Berliner mit der Kraft-Wärme-Kopplung? Diese und ähnliche Fragen beantwortet der neue Energieatlas, den die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe in Zusammenarbeit mit der Berliner Energieagentur (BEA) und der IDU IT+Umwelt GmbH online veröffentlicht hat.

Er führt zahlreiche energierelevante Daten in Berlin zusammen und bereitet sie für die Nutzer visuell auf. Damit soll ein strategisches Instrument geschaffen werden, um die Berliner Energiewende weiter voranzubringen und die gesetzlichen Vorgaben besser umzusetzen. Mit wenigen Klicks lassen sich auch Energieverbräuche oder Potenziale für erneuerbare Energien von Stadtteilen oder Quartieren ablesen.

Unterstützung bei der Energiestadtplanung

Die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Ramona Pop: "Berlin kann durch Digitalisierung, Sektorkopplung und Partizipation einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leisten. Der Energieatlas unterstützt die Verwaltung, insbesondere die Bezirke, bei der Energiestadtplanung.“

Michael Geißler, Geschäftsführer der Berliner Energieagentur: „Zukünftig können all diejenigen, die neue Stadtquartiere planen oder bestehende Quartiere energetisch sanieren, sich sehr schnell einen ersten Überblick über die vorhandene Infrastruktur und die Situation vor Ort verschaffen. Das ist bisher zeitaufwändig und umständlich. Somit bietet der Energieatlas einen echten Mehrwert.“

Der Energieatlas Berlin soll kontinuierlich aktualisiert und weiterentwickelt werden. Abwärmequellen sollen in Zukunft ebenso integriert werden wie Informationen zu Strom- und Gaserzeugungsanlagen aus dem Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur. (wa)