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Commnex startet Kreditmanagement-System Credinex

Das neue Angebot soll die Optimierung des Zins- und Schuldenmanagements digital unterstützen. Nur ein Drittel der Kommunen und kommunalen Unternehmen nutzt bisher eine professionelle Software, um ihr Kreditportfolio zu managen.
21.08.2020

Marktstart für das digitale Schuldenmanagement-System des Münchner Fintech Commnex: Das Start-up hat  in Kooperation mit msgGillardon das Beratungs- und Kalkulationssystem Marzipan in seine Plattform eingebunden. Mit dem Kredit-Management-System Credinex stünden den Nutzern jetzt auch Analyse- und Vergleichsrechner, Simulationen, Portfolioberechnungen, Reporting-Tools und Auswertungen sowie automatische und stichtagsbezogene Bewertungs- und Kennzahl-Ausgaben zur Verfügung, heißt es in der Pressemitteilung.

"Städte brauchen die richtigen Werkzeuge"

Der bevorstehende Produktstart war bereits im Juni angekündigt worden. "Städte und Gemeinden können heute aus einem vielfältigen Angebot unterschiedlichster Finanzierungsoptionen die für sie optimale Lösung herauspicken. Aber um das dahinter liegende Einspar- und Effizienzpotenzial zielsicher zu identifizieren und schlussendlich zu heben, brauchen sie die richtigen Werkzeuge“, ist Commnex-Geschäftsführer Carl von Halem überzeugt. Ein professionelles Schuldenmanagement-System versetze Kämmerer genauso wie die Finanzchefs kommunaler Unternehmen in die Lage, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Noch dominieren Taschenrechner und Excel-Tabellen

Noch wird auf Seiten der öffentlichen Hand allerdings häufig noch mit Stift, Papier und Taschenrechner gearbeitet, wie das "Kommunal-Barometer 2020" von Commnex zeigt. Hierfür wurden mehr als 300 Experten aus Kommunen, kommunalen Unternehmen und Finanzinsituten befragt. 42 Prozent der Studienteilnehmer greifen auf eine manuelle respektive analoge Lösung zurück, und 20 Prozent arbeiten mit einem selbst erstellten Berechnungstool, zum Beispiel einer Excel-Tabelle. Weitere vier Prozent haben sich laut Studie gegen ein Schuldenmanagement-Tool entschieden, da „herkömmliche Lösungen zu kostenintensiv sind“. Lediglich 34 Prozent der befragten Kommunen und kommunalen Unternehmen nutzen eine professionelle Software für das Management ihres Kreditportfolios. (hoe)