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Ein Fünftel mehr Gäste in den Bädern

Die Sommersaison ist gut gelaufen. Es gebe Verständnis für die Preissteigerungen, erklären die Bäderverbände.
23.10.2023

Zurück im Pool: Die Gästezahlen in den Bädern sind gestiegen.

Die Gäste seien den Bädern auch nach Pandemie und Energiekrise treu geblieben, das erklären die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V. (DGfdB) und die European Waterpark Association e.V. (EWA) in einer Bilanz zum diesjährigen Sommer.

96 Prozent der von EWA befragten Bäder in Deutschland konnten im laufenden Geschäftsjahr im Vergleich zu 2022 eine Steigerung der Gästezahlen feststellen. Diese betrug durchschnittlich 19,2 Prozent.

„Es wurde viel über einzelne Vorfälle in den deutschen Freibädern berichtet, aber wenig darüber, dass wir uns seit Jahresbeginn wieder über einen deutlichen Zustrom in unseren Hallenbädern und Freibädern freuen dürfen“, erklärt Fritz Schramma, der Präsident der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e.V..

Gerade nach den Einschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie und Reduzierung der Energieverbräuche hätten die Gäste die Bedeutung der öffentlichen Bäder für eine gesundheitsorientierte Freizeitgestaltung erkannt und deren Wert neu zu schätzen gelernt.

Wetter durchwachsen

Der positive Zuspruch lasse sich auch in Zahlen ausdrücken: Die jährliche Befragung zur Freibadsaison der DGfdB ergab für 2023 rund 7,7 Millionen Freibadbesucher.

Das sind zwar ein Prozent weniger als im Vorjahr, sei vor allem auf Schlechtwetterperioden zurückzuführen ist.

Verständnis für die Weitergabe von Kosten

Auch für die Freizeitbäder und Thermen in Deutschland und Europa bestehe Anlass zu Optimismus. „Die Steigerung der Energiepreise und die allgemeinen Preissteigerungen sowie auch die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt stellen nach wie vor große Herausforderungen für unsere Bäderbetriebe dar“, schildert EWA-Präsident Markus Achleitner die gegenwärtige Situation.

„Rund die Hälfte unserer Mitgliedsbäder haben wieder die Besucherzahlen von 2019 erreicht, die anderen liegen zwar noch knapp darunter, aber bei den Umsätzen liegen bereits 86 Prozent über dem Vergleichswert 2019“. Die Präsidenten der beiden Verbände blicken somit optimistisch in die Zukunft: „Die Herausforderungen bleiben, unsere Gäste zum Glück aber auch!“ (pfa)