Nachrichten

EnBW und RWE erhalten Zuschläge für Offshore-Windparks in Großbritannien

Die Konzerne können jeweils Anlagen mit einer Kapazität von bis zu 3 Gigawatt errichten. Allerdings stehen Umweltuntersuchungen noch aus.
08.02.2021

Die beiden möglichen Standorte für RWE-Windparks in der Nordsee auf der Doggerbank, 110 Kilometer vor der Nordostküste Englands.

 

Vor der Küste Großbritanniens will der Karlsruher Energiekonzern EnBW mit der britischen BP Windparks für die Stromversorgung von rund 3,4 Mio. Haushalten bauen. Bei einer Auktion zur Vergabe von Flächenrechten hätten die Partner die Zuschläge für zwei große Areale in der Irischen See erhalten, wie die Unternehmen am Montag mitteilten.

Die zwei Offshore-Windparks werden von EnBW und BP zu gleichen Teilen geplant und sollen eine Leistung von insgesamt drei Gigawatt (GW) haben. Ab dem Jahr 2028 sollen die Anlagen Betrieb gehen.

Genehmigung für konkrete Projekte

Nach dem Erhalt der Flächenrechte stünden nun unter anderem Umweltuntersuchungen an. Die konkreten Projekte müssen noch genehmigt werden. Die Flächen liegen im Meer zwischen der Isle of Man und Nordwestengland auf Höhe des Lake District National Parks.

RWE baut Anlagen auf benachbarten Standorten

Auch der Essener Energiekonzern RWE war in einer britischen Ausschreibung um die Vergabe von Gebieten zur Entwicklung neuer Offshore-Windprojekte erfolgreich. Er ist für zwei benachbarte Standorte mit einer potenziellen Gesamtkapazität von drei GW ausgewählt worden.

Der gebotene durchschnittliche Preis zur Pacht der Standorte betrug 82.552 GBP pro Megawatt (MW). Er war damit der niedrigste Zuschlagspreis im Rahmen der Auktion. Die bezuschlagten Standorte liegen auf der Doggerbank, einer Sandbank in einem flachen Bereich der Nordsee, 110 Kilometer von der Nordostküste Englands entfernt. (dpa/jk)