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Enercity erhöht Strompreise — mitunter neun Prozent mehr

Der in Hannover ansässige Energieversorger begründet dies unter anderem mit gestiegenen Netzentgelten. Auch der Gaspreis wird angehoben.
15.02.2021

Blick auf das Heizkraftwerk Linden, das in den Farben von Enercity beleuchtet wird.

Enercity erhöht zum 1. April seine Strom- und Gaspreise. Eine Kilowattstunde (kWh) Strom soll dann 2,57 Cent teurer sein als bisher, teilt der in Hannover ansässige Energieversorger mit.

Zudem werde der Grundpreis um 6,35 Euro pro Jahr angehoben. Insgesamt müssten Stromkunden mit einem Plus von knapp neun Prozent rechnen, wenn sie pro Jahr etwa 2000 kWh verbrauchten.

"Stark gestiegene Kostenbestandteile"

1 kWh Erdgas wiederum soll von April an 0,55 Cent mehr kosten. Das soll nach Enercity-Angaben einer Anpassung von sieben Prozent entsprechen.

Der Regionalversorger verweist darauf, dass er in den vergangenen fünf Jahren die Energiepreise für seine Kunden konstant gehalten habe. Aufgrund von "zuletzt stark gestiegenen Kostenbestandteilen" sehe er sich aber jetzt veranlasst zu reagieren.

CO2-Preis, Netzentgelte, Umlagen

Enercity nennt als Grund für den höheren Erdgaspreis die gesetzliche Einführung des CO2-Preises. Beim Strom seien Netzentgelte, finanzielle Aufwände für CO2-Zertifikate sowie Umlagen auf Basis des erneuerten Energiewirtschaftsgesetzes gestiegen. Der Aufschlag im Zuge des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes habe diese Mehrkosten nicht ausgleichen können.

Auf eine Preiserhöhung schon zu Beginn dieses Jahres hatte Enercity mit Verweis auf die Corona-Pandemie verzichtet. (Die ZfK berichtete.) Auch jetzt seien die Strom- und Gastarife von Enercity noch immer günstig und grün, heißt es. "Wir werden alles dafür tun, um die von Enercity gewohnte Preisstabilität auch in den kommenden Jahren zu bieten", teilt Susanna Zapreva, Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, mit. (ab)

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