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Energiekonzern Iberdrola übertrifft eigene Erwartungen

Angesichts von Rekord-Investitionen und wachsendem Bilanzgewinn in den ersten zwei Quartalen gibt sich der spanische Energiekonzern optimistisch.
24.07.2019

Der Iberdrola-Unternehmenssitz in Bilbao

Der spanische Energiekonzern Iberdrola konnte in der ersten Hälfte 2019 trotz Rekordinvestitionen von rund drei Mrd. Euro einen Bilanzgewinn von 1,644 Mrd. Euro einfahren. Das ist eine Steigerung von 16,6 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum in 2018.

Die gute internationale Performance in den USA, Mexiko und Brasilien und des Wikinger Offshore-Parks nördlich von Rügen konnte die gesunkenen Gewinne aus dem Netz- und Erneuerbaren-Geschäft in Spanien und des Erzeugungs- und Vertriebsgeschäfts im Vereinigten Königreich ausgleichen. Der operative Gewinn (EBITDA) stieg um 12,5 Prozent auf 4,99 Mrd. Euro.

Steigende Investitionen und Kapazitäten

Mit 3,054 Mrd. Euro innerhalb von sechs Monaten konnte ein neuer Investitionsrekord aufgestellt werden. Davon flossen 48 Prozent in die Erneuerbaren und 40 Prozent in die Übertragungs- und Verteilnetze. Damit sind die investierten 8,375 Mrd. Euro in den vergangenen 18 Monaten ebenfalls Unternehmensrekord.

Dank der hohen Investitionen können 75 Prozent der neuen 5.250 MW Erzeugungskapazität voraussichtlich noch in diesem Jahr ans Netz gehen. Daraus schließt der Konzern, dass das Ziel, 13.000 MW neuer Kapazität zwischen 2018 und 2022 zu errichten, sogar überschritten werden kann.

Bilanzgewinn für 2019 nach oben korrigiert

Auf Basis der guten Entwicklung in den ersten sechs Monaten des Jahres wird Iberdrola den geplanten Bilanzgewinn für 2019 um mehr als zehn Prozent nach oben korrigieren können. (pm)