Leag erhält Genehmigung für ersten Windpark

Das Verwaltungsgebäude der Leag
Bild: © Leag
Der Energiekonzern Leag hat eine Baugenehmigung für seinen ersten Windpark in der Lausitz erhalten. Im Jahr 2025 sollen sich auf einer Rekultivierungsfläche des Tagebaus Jänschwalde in der Nähe der Stadt Forst (Brandenburg) 17 Windräder mit einer Kapazität von rund 100 MW drehen. Das Unternehmen teilte am Mittwoch mit, dass für den Windpark die Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz vorliege.
"Das ist ein weiterer Meilenstein beim Umbau der Lausitz zu Deutschlands grünem Powerhouse", sagt Leag-Vorstandsvorsitzender Thorsten Kramer laut Mitteilung.
Die Erneuerbaren-Anlagen sollen demnach in Kombination mit Langzeit-Batteriespeichern und H2-ready-Gaskraftwerken oder reinen H2-Kraftwerken grundlastfähig sein. Der neue Windpark in der Lausitz sei die zweitgrößte Genehmigung, die in Deutschland bis dato für einen Windpark an Land erteilt worden sei, sagte der Geschäftsführer der EP New Energies GmbH (EPNE), Dominique Guillou. Dieses Unternehmen entwickelt und baut im Auftrag der Leag den Windpark.
14 GW bis 2040
Der Energiekonzern Leag will im Zuge des Ausstiegs aus der Kohle massiv in den Ausbau erneuerbarer Energien investieren und das Unternehmen umbauen. Bis 2030 soll mit Photovoltaik- und Windkraftanlagen in der Lausitz eine Leistung von 7 Gigawatt erzielt werden. Bis 2040 sollen bis zu 14 GW Wind- und Solar-Stromerzeugungsanlagen ans Netz gehen. Die letzten Stilllegungen von Kohlekraftwerksblöcken in Deutschland sind nach bisheriger Gesetzeslage 2038 in der Lausitz geplant.
"Ein Windpark dieser Größenordnung in Kombination mit nachhaltigen Speicherkonzepten ist eine echte Perspektive für die Stadt Forst (Lausitz) und Umgebung, weil dieses Grünstromangebot unsere Wirtschaftskraft stärkt, indem es neue Investoren und Unternehmen anzieht", sagte Simone Taubenek, Bürgermeisterin der Stadt Forst.
(jk mit dpa)