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Mieterstrom: Mainova kooperiert mit Nassauischer Heimstätte

Der Energieversorger hat Photovoltaik-Anlagen auf drei Quartieren des Frankfurter Wohnungsunternehmens errichtet. Nun haben die beiden Partner erste Ergebnisse der Kooperation vorgestellt.
09.04.2018

Mainova-Vorstand Norbert Breidenbach (von links), Monika Fontaine-Kretschmer und Constantin Westphal (beide Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte), stellten ihre Kooperation im Bereich Mieterstrom vor.

Die Frankfurter Mainova AG und das Wohnungsunternehmen Nassauische Heimstätte kooperieren beim Thema Mieterstrom in der Mainmetropole. Auf drei Wohnquartieren des Immobilienunternehmens hat die Mainova Photovoltaikanlagen errichtet. Diese nehmen rund 2400 Quadratmeter an Dachfläche ein und können insgesamt rund 360 Wohnungen direkt mit Solarstrom versorgen. Hinzu kommt der Allgemeinstrom für Flure, Keller und Außenanlagen. Die maximale Gesamtleistung der PV-Anlagen beträgt 415 kWp, sie erzeugen im Jahr rund 400000 kWh. In allen drei Gebäuden können die Hausbewohner den Ökostrom von ihrem Dach direkt über die Mainova beziehen. 

"Ökologie, die sich im Geldbeutel bemerkbar macht"

"Das Potential für Photovoltaik in Frankfurt ist weiterhin sehr groß. Ich freue mich, dass wir zusammen mit der Nassauischen Heimstätte die Energiewende in unserer Heimatstadt weiter vorantreiben können", erklärte Mainova-Vorstand Norbert Breidenbach."

Das Mieterstrommodell ist ein weiterer Baustein in unserer Nachhaltigkeitsstrategie, in der wir den Anteil an regenerativen Energiequellen in unseren Quartieren steigern wollen", betonte Constantin Westphal, Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte. Dank der Kooperation mit der Mainova habe man beim Thema Mieterstrom einen starken Partner an der Seite, der das Investitionsrisiko trage und den störungsfreien Betrieb sicherstelle. Er freue sich insbesondere, dass in zwei Quartieren der Allgemeinstrom bereits so verrechnet werden könne, dass er in den Nebenkosten der Mieter gar nicht mehr oder nur teilweise auftaucht. "Ökologie, die sich im Geldbeutel bemerkbar macht, überzeugt auch den größten Skeptiker", so Westphal.

Investitionen von 1,5 Mrd. Euro geplant

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt hat ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main. Sie gehört mit rund 60000 Mietwohnungen in 140 Städten und Gemeinden nach eigenen Angaben zu den führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Das Regionalcenter Frankfurt bewirtschaftet rund 19800 Wohnungen, darunter 16000 direkt in Frankfurt. Das Unternehmen plant bis 2021 Investitionen von rund 1,5 Mrd. Euro in den Neubau von Wohnungen und in den Bestand. In den nächsten fünf Jahren ist der Bau von 4900 zusätzlichen Wohnungen geplant. (hoe)