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Nordex hofft auf Ende der Flaute im Windgeschäft

Der Windturbinenbauer stellt für 2020 ein Ende der jüngsten Flaute in Aussicht, vor allem im wichtigen Deutschlandgeschäft.
27.03.2018

Ab da rechne er mit einer Erholung des wichtigen deutschen Marktes, sagte Konzernchef José Luis Blanco am Dienstag bei der Bilanzvorlage in Frankfurt. Die Jahre davor sieht er als "Übergangsjahre". Zwar werden immer mehr Windräder installiert, doch bringen diese weniger ein als früher. Ausschreibungen finden häufig über Auktionen statt, was die Preise drückt. Als besonders schwierig gilt der deutsche Markt. Hier war durch das 2017 eingeführte Auktionssystem die Nachfrage nach Windanlagen nahezu zusammengebrochen.

Bei Nordex gingen die Aufträge im vergangenen Jahr um rund ein Drittel auf 2,2 Mrd. Euro zurück. Die Gesellschaft aus Hamburg schaffte es zudem mit 0,3 Mio. Euro nur knapp in die Gewinnzone - nach einem Nettoergebnis von gut 95 Mio. Euro im Vorjahr. Umsatz und operatives Ergebnis nahmen deutlich ab, obwohl Nordex mehr Turbinen installierte als im Vorjahr.

Nochmaliger Umsatzrückgang im Deutschlandgeschäft

Dieser Trend dürfte sich zunächst fortsetzen: 2018 sollen die Erlöse von rund 3,1 Mrd. Euro auf 2,4 bis 2,6 Mrd. Euro sinken. Für das deutsche Geschäft erwartet Nordex einen nochmaligen Umsatzrückgang von rund 600 Mio. Euro. (hil/dpa)