Rekord: Berlin investiert eine halbe Milliarde in Wasserversorgung

Das Wasserwerk Tegel versorgt rund 1,5 Millionen Menschen in Berlin und Brandenburg.
Bild: © Berliner Wasserbetriebe
In Berlin schreiben die kommunalen Wasserbetriebe einen neuen Investitionsrekord. Die eigenfinanzierten Investitionen der Berliner Wasserbetriebe lagen mit 539 Millionen Euro (2023: 474 Millionen Euro) erneut über dem Vorjahresniveau und übersteigen erstmals in der Geschichte des Unternehmens die Summe von einer halben Milliarde Euro.
Die Hälfte des Geldes floss in Sanierung, Erneuerung und Erweiterung der inzwischen insgesamt rund 19.000 Kilometer langen Rohr- und Kanalnetze, die andere in den Ausbau und die Erneuerung von Klär-, Pump- und Wasserwerken. Dabei setzt das Unternehmen wesentlich auf neue Technologien, etwa bei zusätzlichen Reinigungsstufen für die Klärwerke, bei weitergehenden Automatisierungen oder bei der KI-gestützten Zustandsanalyse seiner Ver- und Entsorgungsnetze.
"Wir investieren massiv in unsere Infrastruktur und sichern den regionalen Wasserkreislauf durch weiteren Ausbau unserer Klärwerke mit zusätzlicher Reinigungstechnik, durch Unterstützung des Schwammstadt-Umbaus und durch die Erschließung neuer Ressourcen für die Trinkwasserversorgung. Damit es auch morgen noch läuft", sagt Frank Bruckmann, Vorstand der Wasserbetriebe.
"Die Berliner Wasserbetriebe haben 2024 täglich fast 1,5 Millionen Euro in eine moderne Infrastruktur investiert – das sind 41 Prozent vom Umsatz und ein Rekordwert nicht nur für unseren größten kommunalen Wasserversorger in Deutschland", unterstreicht die Aufsichtsratsvorsitzende und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey (SPD). "Mit dieser Leistung, die in den kommenden Jahren sogar noch weiter ansteigen wird, sichern die Wasserbetriebe Daseinsvorsorge für fast vier Millionen Menschen."
Trinkwasserverkauf leicht gestiegen
Mit 214 Millionen Kubikmetern liegt der Wasserverkauf auf Vorjahresniveau. Die in den Klärwerken gereinigte Abwassermenge belief sich auf 265 Millionen Kubikmeter. Dabei sank der Jahresüberschuss um 54 Millionen Euro auf 166 Millionen Euro. Der Bilanzgewinn beläuft sich auf 127 Millionen Euro nach 114 Millionen Euro im Vorjahr.