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Rewag stellt Belieferung aller Privat- und Gewerbekunden auf Ökostrom um

Die flächendeckende Änderung ist ein wichtiger Baustein in der Nachhaltigkeitsstrategie. Auch beim Erneuerbaren-Ausbau verfolgt das Unternehmen ehrgeizige Ziele.
25.01.2022

Die Privat- und Gewerbekunden der Rewag werden künftig vor allem mit Ökostrom aus österreichischer Waserkraft beliefert. Der Regensburger Versorger deckt bereits 42 Prozent des Bedarfs in dem Kundensegment mit Strom aus eigenen regenerativen Energieanlagen.

Der Regensburger Energieversorger Rewag treibt seine Entwicklung zu einem nachhaltig ausgerichteten Energie- und Infrastrukturdienstleister weiter voran. Seit Jahresbeginn beliefert das Unternehmen sämtliche Privat- und Gewerbekunden mit vom TÜV zertifizierten Ökostrom aus Wasserkraftwerken in Österreich.

Rewag-Kunden mit einem rewario.strom.natur.regio- oder Jahn-Strom-Stromliefervertrag beziehen weiterhin 100 Prozent regionalen Ökostrom aus Regensburg und der Region, heißt es ergänzend in einer Pressemitteilung.

Rewag übernimmt die Mehrkosten

„Die Entscheidung zur Umstellung auf 100 Prozent Ökostrom im Privat- und Gewerbekundensegment und der Einkauf der Ökostrommenge erfolgte zeitlich deutlich vor den hohen Preisschwankungen am Börsenmarkt“, erklärte Rewag-Vorstandsvorsitzender Torsten Briegel. Doch auch der Einkauf von Ökostrom habe Mehrkosten verursacht. Diese trage die Rewag für alle Bestands- und Neukunden aus dem Privat- und Gewerbekundensegment mit einem Rewario-Stromliefervertrag.

Die Rewag hat in den vergangegenen Jahren ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit deutlich ausgebaut. Bereits heute gewinnt der Energieversorger nach eigenen Angaben etwa 42 Prozent des Bedarfs im Privat- und Gewerbekundensegment aus eigenen, regenerativen Erzeugungsanlagen, vorrangig aus Windkraft,. In diese Erzeugungsart hat er seit 2015 etwa 107 Mio. Euro investiert. 

Neben der Windkraft will die Rewag zukünftig verstärkt auf Photovoltaik-Anlagen setzen. Dazu werden in der Region größere Photovoltaik-Freiflächenanlagen errichtet. Bis Ende 2022 sollen zudem alle geeigneten Rewag-Gebäude eine Solaranlage bekommen. Grundsätzlich will der Versorger den Anteil seines eigenerzeugten und klimaneutralen Stroms auch weiter steigern. Ziel sei es, bis 2035 alle Privat- und Gewerbekunden mit selbst erzeugtem Ökostrom zu versorgen. (hoe)