Trianel: Batteriespeicher sind auch für kleinere Stadtwerke interessant

Quasi ein Rund-um-sorglos-Paket: Die Kooperation zwischen Trianel und Anvo.
Bild: © Trianel/Anvo
Von Pauline Faust
Die Stadtwerkekooperation Trianel und der Hochleistungsbatteriespeicher-Spezialist Anvo Energy bieten ab sofort ein Dienstleistungspaket für Speicherbetreiber an.
Im Rahmen der Kooperation übernimmt Anvo Energy insbesondere die technische und bauliche Umsetzung von dezentralen Batteriespeicher-Projekten.Trianel optimiert die Speichervermarktung und steuert alle energielogistischen Prozesse.
Ziel der Kooperation sei es, Hemmschwellen für den Einstieg in das Batteriespeichergeschäft zu senken und dezentralen Batteriespeichern den Zugang zum Stromgroßhandel zu erleichtern.
"Batteriespeicher bieten auch für kleinere und mittlere Stadtwerke eine hervorragende Quelle für Flexibilität und können entscheidend dazu beitragen, die Herausforderungen der Integration Erneuerbarer Energien in das Stromsystem zu bewältigen", sagt Katja Drinkmann, Teamleiterin des Sales-Team Virtuelles Kraftwerk bei Trianel.
Insbesondere Stadtwerke mit einem größeren Anteil an Erneuerbaren in ihrem Portfolio profitierten von der Fähigkeit von Batteriespeichern, Erzeugungsspitzen zu glätten und Zeiten mit geringerer Erzeugung auszugleichen. "Damit bieten sie eine stabile Grundlage, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen, Netzengpässen entgegenzuwirken und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit durch eine optimierte Nutzung der erzeugten Energie zu steigern", so Drinkmann.
Hohe Flexiblitäten machen Speicher attraktiver
Entscheidend seien vor allem niedrige Kosten für den Bau und Betrieb der Speicher sowie eine schnelle Amortisierung, erklärt die Expertin. "Letztere kann durch verschiedene Einnahmequellen wie den Intradayhandel, die Vermarktung am Regelleistungsmarkt und eine Cross-Market-Optimierung realisiert werden."
Besonders attraktiv werde der Business Case bei hohen Spreads an den Energiemärkten, da diese die Profitabilität der Handelsstrategien erhöhen können. "Wir erwarten, dass die Kosten für Batteriespeicher in den kommenden Jahren weiter sinken, wodurch der Markteintritt perspektivisch erleichtert wird", sagt Drinkmann.