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Veolia und Leag gründen Gemeinschaftsunternehmen

Die EVA Jänschwalde GmbH & Co. KG soll Entsorgungslösungen für die Region anbieten. Die Leag will die bei der Müllverbrennung entstehende Energie künftig für Fernwärme nutzen.
26.11.2020

3D-Ansicht der EVA Jänschwalde. Mit der Anlage will die Leag ihre Aktivitäten im Bereich der thermischen Abfallverwertung ausbauen.

Auf dem Weg zu einer Anlage für die energetische Verwertung von Ersatzbrennstoffen (EBS) im Industriegebiet Kraftwerk Jänschwalde haben die Projektpartner Veolia und Leag die EVA Jänschwalde GmbH & Co. KG gegründet. An dem Gemeinschaftsunternehmen mit Sitz in Cottbus sind die Projektpartner zu jeweils 50 Prozent beteiligt, wie die Leag in einer Presseerklärung mitteilt.

Mit Betrieb der Anlage sollen ab dem Jahr 2024 rund 50 Mitarbeiter für die EVA Jänschwalde GmbH & Co. KG tätig sein. Das gesetzlich vorgeschriebene Genehmigungsverfahren werde derzeit von der zuständigen Behörde, dem Landesamt für Umwelt Brandenburg, durchgeführt.

Investment in thermische Abfallverwertung

Nach Erteilung der Genehmigung ist 2021 der Beginn der bauvorbereitenden Maßnahmen östlich des Kraftwerks Jänschwalde, Block F, geplant. Die Inbetriebnahme ist nach drei Jahren Bauzeit Ende 2024 vorgesehen.

Die Leag will mit der EVA Jänschwalde ihre Aktivitäten im Bereich der thermischen Abfallverwertung über die Mitverbrennung in Braunkohlekraftwerken hinaus erweitern. Sie wird die Aufgaben des Betriebs und der Instandhaltung sowie der Energievermarktung übernehmen. Beispielsweise soll Fernwärme aus der EVA künftig in die Leag-seitige Fernwärmeversorgung der Städte Cottbus und Peitz integriert werden. (jk)