Verdi einigt sich mit Stadtwerkeverbund Cottbus
Im Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Stadtwerkeverbund Cottbus haben beide Parteien eine Einigung erreicht. Damit gilt die Tarifbindung für rund 200 Beschäftigte der städtischen Gesellschaft.
Gemeinsam mit der Stadt als Gesellschafterin habe die Geschäftsführung den Weg hin zum Flächentarifvertrag für den kommunalen Energieversorger geebnet. Die Geschäftsführung sei nun beauftragt, zeitnah mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband Brandenburg (KAV Brandenburg) Kontakt aufzunehmen, teilte die Gewerkschaft mit.
Mit der vollen Tarifbindung gebe es nun gleiche Rahmenbedingungen für alle Beschäftigten, unter anderem eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit um eine Stunde von 40 auf 39 Wochenstunden, Steigerungen bei den Zulagen und Zuschlägen und Lohnsteigerungen anhand von Beschäftigungsjahren, sagte Verdi-Vertreter Robin Marks.
Nach der Stadtwerke-Insolvenz im Jahr 2006 hatte die Deutsche Kreditbank 75 Prozent übernommen. 2014 hatte die Stadt diese zurückgekauft. Seit dem Jahr 2018 galt aber wegen der Sanierung des Energieversorgers kein Tarifvertrag mehr. Die Gehälter für die Beschäftigten wurden individuell festgelegt. Dies führte nach Gewerkschaftsangaben zu einer intransparenten Gehaltsstruktur und ungerechter Behandlung. (dpa/am)