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Westfalen Weser beteiligt sich an Windprojektierer

Der Kommunalversorger will mehr erneuerbare Energien selbst erzeugen. Dazu hat sich das Unternehmen einen neuen Partner gesucht.
13.09.2024

Westfalen Weser-Geschäftsführer Jürgen Noch (Mitte) will gemeinsam mit Jan Lackmann (links) und Alexander Möhring (rechts) von LSF Energy die Energiewende in der Region voranbringen.

Der regionale Energieversorger Westfalen Weser will sich stärker in der Erzeugung erneuerbarer Energien engagieren. "Wir verstehen uns als Motor der Energiewende in unserer Region", sagt Geschäftsführer Jürgen Noch. "Um sie erfolgreich umsetzen zu können, müssen wir das Thema ganzheitlich angehen."

Einen wichtigen Schritt in diese Richtung möchte das kommunale Unternehmen nun gemeinsam mit dem etablierten Projektierer von Windkraftanlagen LSF Energy gehen. Der Fokus liegt dabei auf dem Bau und dem Betrieb von Windparks in der Region sowie auf der Vermarktung des erzeugten grünen Stroms. Am 12. September unterzeichneten Vertreter beider Unternehmen den Vertrag.

Hälfte der Anteile

LSF Energy, mit Sitz in Bad Lippspringe (Nordrhein-Westfalen), befindet sich aktuell im Besitz von vier privaten Gesellschaftern: Michael Flocke, Jan Lackmann, Christoph Sonntag und Alexander Möhring. Westfalen Weser plant, die Hälfte der Anteile zu übernehmen.

"LSF verfügt über großes Know-how und umfassende Erfahrung in der Projektierung von Windenergieanlagen, Westfalen Weser über viel technische und kaufmännische Lösungskompetenz", sagt Jan Lackmann, LSF. "Mit gebündelter Expertise treiben wir künftig den Ausbau der Erneuerbaren voran."

Zustimmung der Kommunen

Auf der gemeinsamen Agenda stehen demnach zunächst der Bau und Betrieb von bereits in Planung befindlichen Windparks in der Region. Diese sollen bis 2027 primär in den Kreisen Höxter und Paderborn entstehen. Perspektivisch sollen gemeinsam weitere regionale Windpark-Projekte initiiert werden.

Die Vertragsunterzeichnung erfolgte vorbehaltlich der Zustimmung der 56 kommunalen Gesellschafter von Westfalen Weser. Nächste Schritte sind die Ratsbefassungen und die Entscheidung der Gesellschafterversammlung im November. Stimmen diese zu und erteilen die zuständigen Behörden eine Freigabe, kann die Zusammenarbeit starten. (jk)