Der Wasserpreis in der Stadt Osnabrück wird zum 1. April angehoben. Grund für die Anpassung sind verschiedene Kostensteigerungen, die die Stadtwerke nun teilweise an die Kundinnen und Kunden weitergeben.

„Wie viele andere Lebensbereiche der Menschen ist auch die energieintensive Trinkwasserversorgung von den rasanten Kostensteigerungen der vergangenen Monate betroffen“, sagt Tino Schmelzle, Geschäftsführer der SWO Netz, Infrastrukturbetreiber der Stadtwerke Osnabrück.

Die Preistreiber

Preistreiber sind hier in erster Linie teurer werdende Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen sowie höhere Personalkosten, aber auch in den vergangenen Jahren gestiegene Energiekosten und die Inflation spielen laut SWO Netz eine Rolle. „Zudem hat das Land Niedersachsen am 1. Januar zum wiederholten Mal die Wasserentnahmegebühr erhöht“, erklärt Schmelzle.

Konkret steigt der Trinkwasserpreis ab 1. April um 14 Cent (brutto) pro Kubikmeter auf nunmehr 1,99 Euro (brutto). Die Grundpreise bleiben hingegen gleich.

Im Mittelfeld der Versorger in Niedersachsen

Somit ergeben sich Preissteigerungen je nach Verbrauchsfall zwischen circa vier und sechs Prozent. Eine vierköpfige Familie mit einem Jahresverbrauch von etwa 150 Kubikmetern beispielsweise wird mit Mehrkosten von circa 21 Euro im Jahr belastet.

„Preiserhöhungen sind stets unpopulär. Allerdings wollen auch wir als Wasserwirtschaft unseren Beitrag leisten, damit die Klimaziele erreicht werden. Dazu sind Investitionen in die Trinkwasserversorgung nötig, um sie klimafest und noch nachhaltiger zu gestalten“, erklärt Schmelzle.

Im Hinblick auf die steigenden Kosten hat rund die Hälfte der Wasserversorger in Niedersachsen ihre Tarife bereits erhöht oder planen dies. Im Vergleich liegen die Stadtwerke Osnabrück preislich auch nach der Anpassung weiterhin im Mittelfeld, stellt der Versorger fest. (hp)