Uniper baut Wasserstoffspeicher mit bis zu 600 GWh
Uniper will Wasserstoffspeicher in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bauen. Der Konzern plant dabei mit Kapazitäten von insgesamt bis zu 600 GWh. Eine jetzt gestartete Marktkonsultation soll den künftigen Bedarf ausloten. Die Ergebnisse sollen die Basis der Ausbaupläne bilden, teilte Uniper mit.
Zieljahr 2030
Geplant sind unterirdische Speicher in Salzkavernen sowohl an alten als auch neuen Standorten entlang des Wasserstoff-Kernnetzes in den beiden Bundesländern. Bis 2030 möchte die Konzerntochter Uniper Energy Storage dort Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 250 bis 600 GWh errichten.
Im niedersächsischen Krummhörn testet die Gasspeichergesellschaft bereits die Speicherung von Wasserstoff in einem Pilotprojekt. Hier soll "in einem ersten Schritt" ab dem dritten Quartal 2029 eine Kapazität von 250 GWh kommerziell genutzt werden können – perspektivisch auch mehr. Dafür stellt Uniper zusätzlich 200 Millionen Euro bereit.
Kreetz: Brauchen stabilen Rahmen
Angesichts dieser und künftiger Investitionen wünscht sich COO Holger Kreetz einen stabileren Regulierungs- und Förderrahmen. Sein Unternehmen trete mit den Bauvorhaben in Vorleistung. Zur Absicherung seien etwa Differenzverträge (Contracts for Difference) sinnvoll, so Kreetz. Die Marktkonsultation läuft noch bis Ende März dieses Jahres. (dz)