Norddeutsche Gigafactory nimmt letzte Hürde
Der Bau der Batteriefabrik in Norddeutschland hat eine wichtige Hürde genommen. Beide betroffenen Gemeinden haben jetzt den Plänen des Produzenten Northvolt zugestimmt. Damit fehlt dem Milliardenprojekt für die E-Mobilität nur noch die offizielle Baugenehmigung.
Knappe Mehrheit dafür
Das sei aber lediglich eine Formalie, stellte Stefan Mohrdieck gegenüber der Deutschen Presseagentur (DPA) klar. Der parteilose Mohrdieck ist Landrat des Kreises Dithmarschen. Nach Lohe-Rickelshof stimmte mit einer knappen 4:3-Mehrheit nun auch der Gemeinderat Norderwöhrden zu. Es habe Bedenken wegen des notwendigen Infrastrukturausbaus gegeben.
Das schwedische Unternehmen Northvolt plant im schleswig-holsteinischen Heide eine sogenannte Gigafactory. Dort sollen Batteriezellen für E-Autos im Umfang von 60 GWh jährlich produziert werden und mindestens 3.000 direkte Arbeitsplätze entstehen. Im Jahr 2026 soll die Produktion starten.
1 Milliarde Euro Förderung
Kritiker des Projekts befürchten unter anderem negative Auswirkungen auf die Umwelt. Sie kritisieren auch die staatliche Förderung von insgesamt mehr als 1 Milliarde Euro. Die Bundesregierung betont dagegen regelmäßig die Vorteile einer solchen Ansiedlung und der "Schlüsseltechnologie" Batteriezelle. Zuletzt gab die EU-Kommission grünes Licht für die in Aussicht gestellten Fördermittel. (DPA/dz)