Thüga schraubt Gewinn deutlich nach oben

Die Thüga-Zentrale in München.
Bild: © Thüga
Bei der Münchner Stadtwerke-Holding kletterte im Geschäftsjahr 2024 der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Vergleich zum Vorjahr auf 599 von zuvor 389 Millionen Euro. Der Ergebnisschub habe zu einer deutlich verbesserten Gesamtkapitalrendite geführt, hieß es aus München. Die entsprechende Kennziffer (ROCE) stieg auf 14,8 von zuvor 10,5 Prozent. Die Investitionen lagen mit 149 Millionen Euro um ein Drittel höher als im Geschäftsjahr 2023. Grund seien Kapitalmaßnahmen bei mehreren Stadtwerke-Beteiligungen gewesen.
Das Beteiligungsergebnis der Thüga AG erhöhte sich um 23,3 Millionen auf 369,0 Millionen Euro. Maßgeblich verantwortlich dafür sind laut Thüga höhere Ausschüttungen und Ergebnisabführungen einzelner Beteiligungsgesellschaften. Die Thüga hält bundesweit Beteiligungen an rund 100 Stadtwerken.
"Verhalten optimistischer" Blick nach vorn
Die Anteilseigner der Thüga Holding erhalten aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2024 in Höhe von rund 295 Millionen Euro (Vorjahr: 344 Millionen Euro) eine konstante Dividende von 245 Millionen Euro. Von dem verbleibenden Betrag von 50,3 Millionen Euro werden 50 Millionen Euro thesauriert und 0,3 Millionen Euro auf neue Rechnung vorgetragen, hieß es weiter.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr gibt sich der Vorstand vorsichtig: "Wir blicken trotz geopolitischer Unwägbarkeiten und konjunktureller Herausforderungen verhalten optimistisch in die Zukunft", sagte Thüga-Chef Constantin H. Alsheimer. (hil)
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