"NOWATER": Projekt zur Notfallplanung in Krankenhäusern gestartet

Während es Notfallpläne für die Stromversorgung gibt, fehlen diese für einen Ausfall bei der Wasserversorgung: Ein Forschungsprojekt soll dieses nun nachholen.
Während das Szenario eines Stromausfalls in der Notfallplanung von Krankenhäusern fest verankert ist, wurde die Aufrechterhaltung der Wasserversorgung und -entsorgung bisher kaum betrachtetet. Dies ändert sich nun mit dem Verbundprojekt "NOWATER", wie die Universität der Bundeswehr München als Partner mitteilt.
Im Rahmen des Projektes wird ein praxisnaher Leitfaden für die Betreiber von Kritischen Infrastrukturen im Gesundheitswesen erarbeitet: Dieser soll den gesamten Bereich des Risiko- und Krisenmanagements zur Sicherstellung der Wasserver- und -entsorgung umfassen. Darunter fallen praxistaugliche Methoden der Kritikalitäts-, Vulnerabilitäts- und Risikoanalyse, die Notfallvorsorgeplanung sowie die Erstellung entsprechender Einsatzpläne für die Krankenhausalarmplanung.
Demonstrator für Ersatzwasser soll getestet werden
Als weiteres Hauptziel des Projekts soll ein Demonstrator zur Aufrechterhaltung der Wasserversorgung gebaut und getestet werden. Dieser soll eine Möglichkeit zur Aufbereitung und Einspeisung von Ersatz- bzw. Notwasser für den Fall darstellen, dass eine leitungsgebundene Versorgung zeitweise nicht zur Verfügung steht.
Insbesondere soll der Demonstrator modular konzipiert werden und eine kurzfristige Inbetriebnahme ohne Unterstützung von Hilfsorganisationen oder Einsatzkräften möglich sein. (gun)