RWE findet Abnehmer für Windstrom aus "Kaskasi"
Der Offshore-Windpark "Kaskasi" in der Nordsee besteht aus 38 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 342 MW. Die Anlagen gingen im Frühling 2023 in Betrieb. Bereits da schloss RWE Supply & Trading mit den Handelssparten der Schwarz-Gruppe, zu denen Lidl und Kaufland gehören, den ersten Stromabnahmevertrag.
Verträge ab 2026
Nun folgen weitere PPAs: Ab 2026 fließe der Windstrom an die DHL Group, Ensinger, Evonik, Infraserv Höchst, Thyssenkrupp Steel Europe und Vodafone. Die meisten Verträge haben laut RWE eine Laufzeit über zehn Jahre und umfassen "entweder eine direkte Abnahme ("as-produced"), eine Fahrplanlieferung mit Windparkprofil ("as-nominated") oder eine Strukturierung zu einer konstanten Stromliefermenge ("Bandlieferung"). Die erste Belieferung startet 2026, weitere Verträge folgen 2027 beziehungsweise 2028. Die verfügbare Strommenge sei damit komplett vergeben. Der Offshore-Windpark Kaskasi ist Teil des Helgoland-Clusters mit den Windparks Amrumbank und Nordsee Ost.
Innovative Technologien im Einsatz
Im Offshore-Windpark hat RWE erstmals Rotorblätter eingesetzt, die sich am Ende ihres Lebenszyklus recyclen lassen. Damit sind drei Anlagen ausgestattet. Innovativ sei auch die Verwendung von speziellen Stahlkragen für einige der Fundamente. Außerdem haben einige Fundamente einen im Seeboden expandierenden Betonring erhalten. Das soll eine stabilere Boden-Pfahl-Verbindung ermöglichen und damit perspektivisch den Einsatz kürzerer Pfähle. (am)