Deutsche sehen autonomes Fahren noch skeptisch

Die Automobilstudie 2019 gibt Einblicke in die Zufriedenheit mit neuen technischen Entwicklungen.
01.07.2019

Eine Studie belegt, dass Deutsche eher mit Misstrauen auf autonomes Fahren und E-Mobilität blicken.

Als wichtigste Kriterien in Sachen Elektromobilität sehen Autofahrer den Preis (31 Prozent) sowie die Reichweite (20 Prozent), eine ausreichende Ladeinfrastruktur (16 Prozent) und die Dauer der Aufladung/Ladezyklen (13 Prozent).

Spiegelbildlich sind ein zu hoher Preis und eine mangelnde Reichweite auch die häufigsten Gründe für eine Ablehnung von Elektrofahrzeugen.

Assistenzsysteme und Echtzeitdaten sehr beliebt

67 Prozent der Befragten legen Wert auf einen automatischen Parkassistenten, 64 Prozent halten den Echtzeitempfang von Verkehrs- und Unfallinformationen für sehr wichtig sowie 60 Prozent eine automatische Pannenhilfe.

"Assistenzsysteme und Echtzeitdaten sind in den Augen der Autofahrer ein klares Plus", sagt Matthias Riemer, Director in der globalen Automotive Practice der globalen Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners. "Streamingdienste für Videos oder Musik und Concierge-Services werden dagegen als unattraktiv eingestuft."

Wenig Vertrauen in autonome Fahrzeuge

28 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, ein autonomes Auto zu kaufen, nur 27 Prozent haben Vertrauen in diese Art von Fahrzeugen (38 Prozent: neutral). 42 Prozent sehen autonome Fahrzeuge als Luxusautos, die sie sich nicht leisten können. Knapp die Hälfte der Befragten aber glaubt, dass autonomes Fahren in ein paar Jahren die Norm sein wird. Vollständiges autonomes Fahren wird nicht vor Mitte des Jahrhunderts erwartet.

Die "Automobilstudie 2019 – Deutscher Markt" wurde im Auftrag von Simon-Kucher & Partners im März 2019 in Deutschland durchgeführt. Dabei wurden knapp 1100 Endkonsumenten zu aktuellen und klassischen Themen rund um Automobile und Mobilität repräsentativ befragt. (bh)