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Bundesverband Edna: Blockchain ist kein Allheilmittel

Die Blockchain-Initiative Energie analysiert aktuell die aussichtsreichsten Anwendungsfelder in der Branche. Stadtwerke sind im Hinblick auf die neue Technologie zentrale "Change Manager", so Edna-Geschäftsführer Rüdiger Winkler im ZfK-Interview.
04.03.2018

Rüdiger Winkler, Geschäftsführer des Edna Bundesverbands Energiemarkt und Kommunikation

"Stadtwerke werden – wo immer es Sinn macht – sehr schnell auf den Blockchain-Zug aufspringen, prognostiziert Rüdiger Winkler, Geschäftsführer des Edna Bundesverband Energiemarkt und Kommunikation. Angesichts des Koalitionsvertrags wird die neue Speichertechnologie eine wichtige Rolle im Rahmen der Digitalisierung spielen. Gesetzlichen Nachbesserungsbedarf sieht Winkler in drei Bereichen: Finanzmarkt- und Energiemarktregulierung sowie Datenschutz. Letzteres sei durch eine gewisse Anonymität lösbar.

Die Einsatzbereiche  sind vielfältig: vom Herkunftsnachweisen über den Peer-to-Peer-Handel bis hin zur Abrechnung. Zudem werde es noch weitere sinnvolle Anwendungsfelder geben. Bei Stromcommunities geht Winkler davon aus, dass sich der Einsatz von Blockchain hier weiterverbreiten werde. Sie sei aber kein Allheilmittel. Viele Anwendungen werden auch künftig mit herkömmlichen IT-Lösungen abgedeckt werden können, so seine Meinung.

Blockchain-Initiative scannt Geschäftsfelder

Die von Edna gegründete Blockchain-Initiative Energie analysiert derzeit die ausichtsreichsten Geschäftsfelder für die Branche und wird in Kürze entsprechende Show-Cases vorstellen, erzählt Winkler. Warum sich Stromnetz und Blockchain nicht widersprechen, sich Eon-Chef Teyssen irrt und was die Speichertechnologie für den künftigen Smart-Meter-Rollout bedeuten könnte, erfahren Sie in der aktuellen ZfK-März-Ausgabe. (sg)