IT

„frieda“: Allround-Abwicklungsplattform startet in Unternehmenspraxis

Vom Energieversorger- zum Umsorger: Dafür braucht es eine unkomplizierte Software zur Abwicklung eines Komplett-Services rund um Energieprodukte - „frieda“ bietet alle Dienste aus einer Hand.
09.05.2018

Die Digitalisierung – Freud und Leid gleichermaßen für Stadtwerke. In Anbetracht der zahlreichen privaten Anbieter von Energiedienstleistungen, die sich auf dem Online-Marktplatz tummeln, müssen sich Energieversorger selbst zum Anbieter eines Komplettservices von der Beratung, über die Anlageninstallation bis hin zur Wartung und Abrechnung des Betriebs, entwickeln. Gelingen kann dieser Wandel mit Hilfe eines Allround-Softwaretools zur Abwicklung von sämtlichen Dienstleistungen. Nachdem die IT-Lösung „frieda“ bereits Anfang dieses Jahres auf der E-World vorgestellt wurde, hat nun der erste Versorger die Anwendung in die Praxis übernommen.

„eins Energie in sachsen“ (Eins) hat die Abwicklungsplattform erfolgreich implementiert und kann so seine Produktentwicklung effizienter und kundenfreundlicher gestalten. Entwickelt wurde „frieda“ vom Energieeffizienznetzwerk ASEW aus Köln und der Aachener Stawag, die sowohl der ASWE als auch Trianel angehören. Insgesamt zwei Jahre wurde „frieda“ aus einer Vorgängerversion weiterentwickel. Nachdem die Neuauflage den Praxistest bei den Aachener Stadtwerken und auf der Stawag-Beratungshomepage „effeff.ac“ bestanden hat, geht sie nun auch außerhalb der Entwicklungsunternehmen an den Start.

Produktoffenheit und zentrale, unpersonalisierte Bearbeitung möglich

Die Software gewährleiste eine optimierte EDL-Verwaltung, die auch regionale Kooperationspartner nicht vergisst und mit einbindet, erklärte Friedemann Reuschel, Kunden- und Produktmanager bei der ASEW. Die Anwendung legt Stadtwerke nicht auf bestimmte Kooperationspartner fest, der Versorger kann selbst entscheiden mit welchen Fachpartnern er zusammenarbeitet. Zudem ist „frieda“ auch nicht an bestimmte Online-Tools gebunden, sondern kann problemlos in den Hintergrund der Webpräsenz der Stadtwerke implementiert werden.

So geschehen bei Eins in Chemnitz. Das Unternehmen ist auf die Homepage effeff.net nach dem Vorbild der Stawag-Beratungshomepage umgestiegen und hat „frieda“ dazu eingebunden. So können nun u.a. alle Verwaltungsschritte vom Kundenerstkontakt bis hin zur Anlagenrealisierung über das Controlling bis hin zu Wartungsdienstleistungen zentral bearbeitet werden. Langzeitdienstleistungen, wie sie im Stadtwerkegeschäft üblich sind, können damit auch bearbeitet werden, wenn der entsprechende Mitarbeiter nicht oder nicht mehr im Haus ist. Die umständliche Bearbeitung einzelner Anfragen über diverse Excel-Sheets gehört damit der Vergangenheit an. (ls)