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Hamburgs Töchter kooperieren bei LoRaWAN

Eine bisher einmalige Zusammenarbeit in der Hansestadt: Die acht städtischen Töchter arbeiten gemeinsam an einem LoRaWAN-Netz. Das bringt etliche Vorteile mit sich.
25.11.2019

Die zentrale Koordination des LoRaWAN-Netz-Aufbaus übernimmt Stromnetz Hamburg

Gasnetz Hamburg, Hamburg Energie, Hamburger Hochbahn, Hamburg Verkehrsanlagen, Hamburg Wasser, Schulbau Hamburg, Stadtreinigung Hamburg und die Stromnetz Hamburg arbeiten an einem gemeinsamen LoRaWAN-Projekt zusammen. Mit der frei verfügbaren Funk-Technik lassen sich Messwerte über weite Strecken von schwer zugänglichen Orten und sicher übertragen.

Zahlreiche Vorteile durch Kooperation

Hamburgs Chief Digital Officer (CDO) Christian Pfromm spricht in diesem Zusammenhang von einer bisher einmaligen Zusammenarbeit der städtischen Tochterunternehmen. Indem die städtischen Unternehmen kooperien, muss nur ein einziges gemeinsames LoRaWAN-Netzwerk aufgebaut werden. Jeder Partner kann dort seine Daten eigenständig und sicher übertragen.

Die zentrale Koordination übernimmt hierbei die Stromnetz Hamburg. Weitere Synergien ergeben sich darin, dass die für LoRaWAN notwendigen Gateways – vergleichbar mit WLAN-Routern – auf den Liegenschaften aller Partner installiert werden.

Einsatzbereiche

Vorgesehen ist zum Beispiel Multi Metering: Sämtliche Energiemedien, also Strom, Wasser, Kälte und Wärme, einer Liegenschaft werden dabei aus der Ferne ausgelesen. Mit der so gewonnenen Transparenz des Verbrauchs sollen verschiedene betriebliche Abläufe effizienter und kostengünstiger ablaufen. Daneben ist auch beispielsweise das Ansteuern der öffentlichen Beleuchtungsanlagen, das Messen von Füllständen für Müllbehälter, Fernauslesung von Anlagenmesstechnik oder das Auslesen verschiedener Messwerte in Gebäuden, wie Raumtemperatur und -feuchtigkeit, denkbar. (sg)