Infrest bietet künftig Komplettservice
Das webbasierte Leitungsauskunftsportal von Infrest ermöglicht es Bauausführenden, Planern, den öffentlichen Verwaltungen und Netzbetreibern bundesweit Leitungsanfragen zu stellen. Durch die gebündelte Beteiligung der Träger öffentlicher Belange (TöB) statt der bisher üblichen Einzelanfragen soll das Leitungsauskunftsportal Anfragenden künftig erheblich Zeit und Kosten einsparen, teilte Infrest in einer Pressemitteilung mit.
Einmalnutzern und Unternehmen, die sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren wollen und ihre Personalressourcen projektgebunden einsetzen möchten, will man von September an auch einen Komplettservice zur Einholung von Leitungsauskünften bei den von der Maßnahme betroffenen TöB bieten.
„Unser Komplettservice richtet sich sowohl an private Bauherren, die sich als Einmalnutzer nicht intensiver mit dem komplexen Thema Leitungsanfrage beschäftigen wollen, sowie an Unternehmen, die ihre knappen Personalressourcen projektbezogen einsetzen möchten. Sie können durch das Outsourcen des kompletten Prozesses ihre Kapazitäten nachhaltig entlasten,“ erklärt Infrest-Geschäftsführer Jürgen Besler.
Neben privaten Bauherren, Bauunternehmen und Planungsbüros sowie kleineren/mittelgroßen Stadtwerken und Kommunen gehören auch Projektentwickler und Anlagenbetreiber im Bereich Erneuerbarer Energie zur Zielgruppe des neuen Angebots.
Funktionsweise
Die Handhabung ist denkbar einfach: Nach der Hinterlegung der Kontaktdaten im Leitungsauskunftsportal werden im ersten Schritt die Ortsangaben zum Standort der geplanten Baumaßnahme mittels Zeichnens eines (Multi-) Polygons erfasst. Wird im zweiten Schritt bei der Art der Anfrage „Leitungsauskunft“ oder „Antrag auf Schachtschein“ ausgewählt, kann der Nutzer den Komplettservice nach weiteren Angaben direkt beauftragen. Fachleute übernehmen dann im Auftrag der Infrest die komplette Abwicklung der Leitungsanfrage und stellen dem Auftraggeber alle Antworten gebündelt zur Verfügung.
Insgesamt sind zurzeit deutschlandweit knapp 11.000 TöB im Infrest Portal hinterlegt, aus denen abhängig vom Standort der Maßnahme die betroffenen Infrastrukturbetreiber ausgewählt werden. Im Rahmen des Komplettservice sollen die Fachleute über das Portal laut Infrest Kontakt zu den angefragten Stellen erhalten, die Zeitvorgaben im Blick behalten und für eine zeitnahe Bearbeitung der gestellten Anfragen sorgen.
Die erteilten Auskünfte werden den Anfragenden dann gebündelt zum Download zur Verfügung gestellt. Die Zeitersparnis liegen nach Erfahrung von Infrest beim Komplettservice im Durchschnitt bei zehn Stunden. Die Kosten für eine zentralisierte Leitungsanfrage beträgt demnach als Komplettservice 145 €. Bei der zusätzlichen Anforderung der Planunterlagen von Netzbetreibern, die nur über andere Metasystemportale Auskünfte erteilen, erhöhe sich der Preis im Komplettservice Plus auf 440 €.(sg)