IT

IT fit machen für die Mako 2020

Zum 1. Dezember gilt die neue Marktkommunikation, die Änderungen wirken sich auch auf die IT-Prozesse aus. Dienstleister Endanet sieht noch genügend Zeit, sich dafür vorzubereiten, allerdings sollte nicht zu lange gezögert werden.
05.07.2019

Mit der MaKo 2020 fallen die Zuordnungslisten weg, die eine Verknüpfung zwischen Messwerten und Stammdaten definieren.

Ab 1. Dezember dieses Jahres gelten die neuen Marktkommunikationsvorgaben. Sie sehen vor, dass auch bei intelligenten Messsystemen die Datenaufbereitung und -versendung im bzw. durch das Backend des Messstellenbetreibers (MSB) zu erfolgen haben. Damit tragen diese künftig mehr Verantwortung. Doch nicht nur sie sind betroffen, denn zwischen ihnen und den Verteilnetzbetreibern müssen neue Daten ausgetauscht werden und Übertragungsnetzbetreiber sollen die Daten gemäß MaKo 2020 zur Bilanzierung übernehmen.

Änderungen im Großen wie im Kleinen

Auf die IT hat das Auswirkungen: "Manchmal zwingen bereits Details zur Umstellung der IT-Prozesse", sagt Elisabeth Pfennig. "Ein Merkmal der MaKo 2020 ist, dass die Zuordnungslisten wegfallen, die eine Verknüpfung zwischen Messwerten und Stammdaten definieren", erklärt die Key Account Managerin bei Endanet. Damit die Zuordnung nachvollziehbar bleibt, sind ihr zufolge neue Schnittstellen erforderlich.

Die eigenen Bestandskunden der Erfurter hätten sich schon vorbereitet, "sodass wir im Sommer erste Testläufe durchführen", erklärt Key Account Managerin Pfennig. Ihr Unternehmen bietet den Kunden hier 2020 Workshops bei den Auftraggebern vor Ort. Dort werde analysiert, welche Prozesse betroffen sind, wo der Kunde oder Endanet bereits Vorsorge getroffen haben bzw. die Kommunikation umstellen kann und welche Aufgaben wann und wie noch zu erledigen sind.

Einführung neuer IT-Lösungen nicht auszuschließen

"Manchmal stellt sich beim Workshop heraus, dass sich die MaKo-2020-Anforderungen nur mit neuer IT lösen lassen, zum Beispiel einem neuen System zum Versand der Messdaten", berichtet Pfennig. "Noch ist genügend Zeit, sich vorzubereiten, sogar wenn Teile der IT und der Prozesse von Grund auf neu aufzusetzen sind", so Pfennig. Allerdings sollte man sich auch nicht mehr zu viel Zeit lassen. Auch Neukunden könnten den MaKo-2020-Support des Unternehmens noch beziehen.  (sg)