Die neue Aufgabenverteilung im Zielmodell, das vom 1. Dezember an gelten soll, bedeutet für Messstellenbetreiber (MSB) eine Vielzahl an neuen komplexen Prozessen. Dazu gehört etwa die sternförmige Marktkommunikation zur Übertragung der Messwerte aus den Backend-Systemen der MSB. "Wir legen den Netz- und Messstellenbetreibern ans Herz, umgehend zu prüfen, inwieweit ihre IT-Infrastruktur von den prozessualen Umwälzungen, die die MaKo2020 mit sich bringt, betroffen ist und wie die ideale Gesamtlösung für das eigene Unternehmen aussehen sollte", empfiehlt Heiko Schell, Vertriebsleiter Energie bei Kisters.

Die IT-Schmiede bietet dazu nach eigenen Angaben eine automatisierte und integrierte Software sowie Beratungsleistungen zur Strategie und Lösung. Dabei setzt das Unternehmen aus Aachen ein mehrstufiges Konzept ein, dass Energieversorger bei den unterschiedlichen Ausprägungen der MSB-Rolle unterstützen soll: von der reinen Messdienstleistung über die MaKo-Prozesse bis hin zum vollumfänglichen MSB-System mit integriertem Gerätemanagement und Nebenbuch.

Sowohl On-Premise als auch als Cloud

"Mit unserem neuen MSB-System können Messstellenbetreiber künftig die MaKo2020-Prozesse, wie etwa Datenaufbereitung und -übermittlung, Vertrags- und Gerätemanagement sowie Abrechnung marktkonform und effizient abwickeln", sagt Vertriebsleiter Schell. Die Lösung gibt es als On-Premise, also lokal auf dem eigenen Rechner, und als Cloud-Variante aus dem sicherheitszertifizierten Kisters-Rechenzentrum. Sie sei gleichermaßen für grundzuständige als auch wettbewerbliche MSB geeignet. (sg)