IT

Lynqtech und Conuti treten BO4E-Interessengemeinschaft bei

Zwei IT-Dienstleister sind jetzt Mitglied des gemeinnützigen Vereins, den inzwischen 16 Mitgliedsfirmen unterstützen. Ziel ist ein gemeinsamer Standard statt individueller Schnittstellen.
03.11.2022

Bei BO4E geht es darum, Daten über festgelegte Standards ohne Schwierigkeiten zu übertragen.

Software-Standards sind ein wichtiger Meilenstein zum digitalen Erfolg: Lynqtech und Conuti sind der Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft, der Initiatorin der „Business Objects for Energy“ (BO4E), beigetreten. „Wir nutzen die BO4E bereits erfolgreich im Kontext der Marktkommunikation“, unterstreicht Matthias Mohr, CTO bei Lynqtech, und ergänzt: „Deshalb haben wir ein hohes Interesse daran, gemeinsam mit unseren Marktpartnern am Ausbau dieses Standards mitzuwirken.“

Und auch Steffen Harter, Prokurist sowie Integration & Data Specialist bei Conuti, legt Wert auf die Aussage, dass sein Unternehmen die BO4E-Initiative gerne unterstützt: „Standardisierung und Interoperabilität sollten immer dort forciert werden, wo Geschäftspartner miteinander vernetzt sind. In der Energiewirtschaft ist dies besonders wichtig.“

16 Mitgliedsfirmen

Die Interessengemeinschaft besteht mittlerweile aus 16 Mitgliedsfirmen. Es sind dies Softwarehäuser, Unternehmensberatungen, Dienstleister und Versorger aus der Energiewirtschaft. „Beide Neumitglieder werden die kontinuierliche Weiterentwicklung der Business Objects inspirieren und sind, wie alle anderen Vereinsangehörigen auch, hoch motiviert, den Standard voranzutreiben“, ist der Vorsitzende Peter Martin Schroer zuversichtlich.

Er prognostiziert: „Bald führt kein Weg mehr an den BO4E vorbei.“ Habe sich die Interessengemeinschaft in ihrem Gründungsjahr 2016 noch als kleiner, aber revolutionärer Ideengeber positioniert und tat sich schwer, die Fachwelt von der Realisierbarkeit zu überzeugen, zeige die kontinuierliche und anhaltende Treue der Protagonisten zum Business-Object-Modell nun immer mehr Wirkung.

Mehrwerte ausspielen

So beruht die Cloud-Plattform für Energieversorger von Neumitglied Lynqtech voll und ganz auf BO4E-tauglichen Applikationen. Die Plattform soll den Vertrieb der E-VUs erleichtern und effizienter gestalten. „Dabei stellen die BO4E“, so Mohr, „eine einfache und sichere Verknüpfung mit allen Backend-Systemen her.“

Conuti als Full-Service-Dienstleister, der Energieversorgern von der strategischen Beratung über den Aufbau einer IT-Architektur bis zum implementierungstechnischen Support zur Seite steht, sieht die Chancen bei der Anwendung der Business Objects for Energy in „nichtdifferenzierenden“ Prozessen, die für alle EVUs gleich sind. Dazu Harter: „Hier können IT-Lösungen ihre Mehrwerte nur dann wirklich ausspielen, wenn sie allgemeinen Standards wie den BO4E folgen.“ (sg)