IT

Mainova WebHouse plant ersten Rechenzentrums-Campus

Die Anlage in Frankfurt soll über eine IT-Last von insgesamt rund 30 MW verfügen. Zeitgleich komplettiert die Mainova-Tochter ihre Geschäftsführung.
26.10.2021

Oliver Schiebel verstärkt zum November 2021 die Geschäftsführung der Mainova WebHouse Management GmbH.

Mainova WebHouse, eine 100-prozentige Tochter der Mainova, wird zukünftig Rechenzentren entwickeln, betreiben und an Unternehmen vermieten. Im Rahmen des Geschäftsfeldaufbaus hat das Unternehmen inzwischen erste mögliche Standorte geprüft, wie die Mainova mitteilt.

Nun stehe ein erstes Areal fest. Im Frankfurter Stadtteil Seckbach soll ein Rechenzentrums-Campus mit einer Rechenzentrumsfläche von rund 10.500 Quadratmetern und einer IT-Last von insgesamt rund 30 MW entstehen.

Mainova will Wachstumschancen nutzen

"Rechenzentren sind ein weltweiter Wachstumsmarkt", sagt Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender, Mainova. Als zentrales Element der digitalen Infrastrukturen seien Rechenzentren eine Grundvoraussetzung für die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. "Insbesondere in Frankfurt als Hauptstadt des Internets mit dem weltweit größten Internetknoten wächst der Bedarf an Rechenzentren stetig", so Alsheimer weiter.

Mit dem neuen Rechenzentrums-Campus will der Energieversorger diese große Nachfrage aufgreifen. Dabei soll der neue Campus eine hohe Energieeffizienz aufweisen und ausschließlich mit Ökostrom versorgt werden. Zudem will die Mainova die sonst ungenutzte Abwärme aus den Rechenzentren für die Wärmeversorgung des Campus selbst sowie nahe gelegener Gebäude einsetzen. Derzeit erfolgt das baurechtliche Verfahren für den Rechenzentrums-Campus, heißt es.

Schiebel wird neuer Geschäftsführer

Zudem verstärkt die Mainova WebHouse ihre Geschäftsführung. Zum 1. November 2021 wird Oliver Schiebel neben Ewald Winter neuer Geschäftsführer der Mainova WebHouse Management GmbH, die geschäftsführend für die Mainova WebHouse GmbH & Co. KG tätig ist.

Oliver Schiebel war lange Jahre für renommierte Unternehmen in der Branche der digitalen Infrastruktur tätig, heißt es. Er verfüge über eine umfangreiche Expertise in Bau, Entwicklung und Betrieb von Rechenzentren und ist zudem Vertriebsexperte.

Erfahrungen in der Telekommunikationsbranche

Neben der langjährigen Tätigkeit in der Rechenzentrumssparte konnte der 42-Jährige zuvor in der Telekommunikationsbranche Erfahrungen sammeln und versteht die Bedeutung Frankfurts als digitalem Knotenpunkt, heißt es weiter.

Darüber hinaus sei Schiebel unter anderem Mitglied des Vorstands der German Datacenter Association e.V. (GDA), ein Zusammenschluss von Betreibern und Inhabern von Rechenzentren. Oliver Schiebel wurde in Schweinfurt geboren und lebt mit seiner Familie nahe Frankfurt in der Stadt Langen. (jk)