Mehr Transparenz bei der Abrechnung von Ladestationen

Der Verbraucherschutz schreibt eine transparente Abrechnungen bei Ladestationen für E-Fahrzeuge vor. Dazu hat der Regelermittlungsausschuss (REA) bundesweit einheitliche Anforderungen für das Erfassen von Messwerten festgelegt. Betreiber von Ladeeinrichtungen sind nun angehalten, diese Anforderungen auch technisch umszusetzen. Dabei kommt die sogenannte Ende-zu-Ende-Signatur zum Einsatz: Nach Erhalt ihrer Rechnung können die Kunden die digital signierten Messwerte herunterladen und mit einer sogenannten Transparenzsoftware überprüfen. Diese stellt fest, ob die Signatur der Messwerte mit dem öffentlichen Schlüssel der Ladestation übereinstimmt.
So wird sichergestellt, dass die Werte nach der Erfassung nicht manipuliert oder verfälscht wurden und die Abrechnung korrekt ausgestellt wurde. Die S.A.F.E-Initiative, in der 30 Unternehmen zusammengeschlossen sind, darunter unter anderem ChargeIT Mobility, Smartlab, Westfalen Weser Netz, EWE AG, Stromnetz Hamburg, Enercity, Vattenfall und Siemens, haben die Mitglieder Has-to-be und Ebee beauftragt, eine solche Transparenzsoftware für den deutschen Markt zu entwickeln.
Start im August geplant
Bis Ende August 2018 soll das eichrechtskonform ausgeführte System einheitlich betrieben werden können. Die Kosten pro Unternehmen belaufen sich derzeit einmalig auf 3000 Euro netto. Mit jedem Unternehmen, das sich daran beteiligen wolle, sinken die Kosten für alle, unterstreicht die Initiative. Interessierte können sich unverbindlich bei transparenz-software@has-to-be.com informieren. (sg)