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Nach dem Hochwasser: So kann die Digitalisierung bei Infrastrukturschäden helfen

Das Unternehmen TCC gibt Empfehlungen, wie sich der Wiederaufbau der unterschiedlichen Netze digital leichter meistern lässt.
02.08.2021

Neben dem persönlichen Leid der Menschen wurden Existenzen zerstört und ein volkswirtschaftlicher Schaden von nicht abschätzbaren Dimensionen entstand. Im Bild die Überschwemmungen bei Bad Neuenhar-Ahrweiler.

Die Unwetter der vergangenen Wochen haben weite Regionen in Deutschland und Europa verwüstet. Inzwischen haben die betroffenen Menschen und Organisationen damit begonnen aufzuräumen, Schäden zu sichten und Sanierungspläne oder Neuplanungen zu beginnen. Großangelegte Nachbarschaftshilfe, über Regionen hinweg und eine überwältigende Spendenbereitschaft helfen beim Wiederaufbau.

An vielen Stellen werden jetzt  auch Versäumnisse der Vergangenheit erkennbar. Aus der Sicht des auf Dokumentation von Infrastrukturnetzen und deren Betrieb spezialisierten Unternehmens TCC ist es in der aktuellen Situation unabdingbar und notwendig, von Beginn des Wiederaufbaus an auf die Vorteile der Digitalisierung zu setzen.

Digitale Inforamtionen elementar

Gerade jetzt sei die Information über die Netze vor der Katastrophe elementar, allzu oft liegen diese aber in unterschiedlichen Formaten auf verschiedensten Systemen, oft auch nur in Papierform vor. Mit der Software Suite "ATRADIS<" lassen sich der IT-Schmiede zufolge diese Daten konsolidieren und auf einer Datenbank zusammenführen.
"Mit Blick auf die Erwartung der Versicherungswirtschaft, die Transparenz der durchgeführten Maßnahmen und revisionssicheres Handeln ist es unabdingbar die Schäden frühzeitig zu erfassen und in digitaler Form vorzuhalten", erklärte dazu TCC-Geschäftsführer Rolf Schiefer.

Denn in vielen Fällen würden die Schäden Teilbereiche eines Netzes betreffen, andere Bereiche könnten jedoch durchaus noch in Funktion sein. "Für den Wiederaufbau sind solche Fakten essenziell. Bereits in der Phase der provisorischen Versorgung der Bevölkerung ist eine lückenlose Dokumentation dieser provisorischen Netze wichtig, um im Störungsfall schnell zu einer qualifizierten Fehleranalyse zu kommen", ergänzt sein Kollge Ralph Schiefer.

Work-Flow-Management unterstützt beim Wiederaufbau

Würden die Informationen erst einmal in digitaler Form auf einer Datenbank vorliegen,  sei der einfache und schnelle Zugriff auf relevante Daten für alle Berechtigten jederzeit und von überall möglich – dies hätte die Arbeitsprozesse gerade In der jetzigen angespannten Situation deutlich verschlankt.

Während des Wiederaufbaus könne man über die Lösung die funktionstüchtigen Netzsegmente mit den neuen Segmenten dokumentarisch zusammenführen. Parallel sollten die wesentlichen Arbeitsprozesse systemgestützt durch das Work-Flow-Management organisiert werden, so die Empfehlung. Die Betriebsführung werde dadurch deutlich transparenter und erlaube es bestimmte Arbeiten auch durch weniger qualifiziertes Personal durchzuführen. (sg)